Eine Streuobstwiese wie aus dem Bilderbuch gibt es zum Beispiel in Dornbirn-Mühlebach: Ein Eldorado für Bienen und andere Insekten. Zuerst blüht hier das Steinobst, dann das Kernobst wie Birnen oder Äpfel – ein „Nektar-Blüten-Tracht-Fließband“ über einen langen Zeitraum für jegliche Blütenbesucher, so die Beschreibung von Peter Buchner vom Vorarlberger Imkerverband.
Darüber hinaus sind Streuobstweisen das ganze Jahr über Lebensraum für Vögel und kleine Säugetiere – sie sind also echte Biodiversitäts-Oasen.
Honigbienen als Bestäuberinnen
Die Honigbienen sind zu 80 Prozent für die Bestäubung der Obstbäume zuständig. Sie leisten damit wichtige Arbeit für eine gute Ernte. Die Bienen sind nämlich blütentreu: Sie konzentrieren sich auf Blüten einer Art.
Was sie noch von allen anderen Blütenbesuchern unterscheidet, ist: „Die Biene überwintert als Gemeinschaft, als große Gemeinschaft“, so Buchner. Im Frühjahr, also jetzt im April, wenn es um die Bestäubung gehe, seien die Bienenvölker mit einer großen Menge an Bestäuberinnen unterwegs – im Unterschied zu den Hummeln, bei welchen momentan nur die Königinnen unterwegs seien.
Löwenzahn als Nahrungsquelle
Eine weitere Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten alle Art ist der Löwenzahn. Oft kommen die Bienen von diesen Blütenbesuchen komplett gelb eingefärbt in den Bienenstock zurück.
Die Löwenzahnblüten schließen sich im Laufe des Nachmittags, weshalb Löwenzahnwiesen also erst am Abend oder noch besser erst nach der Löwenzahnblüte gemäht werden sollten.
Insektenpflanzen im April
Insektenpflanzen sind Pflanzen, die bei Insekten und Bienen besonders gefragt sind. Davon gibt es im Moment besonders viele. Denn auf den Wiesen und Feldern ist das große Blühen ausgebrochen.