Schafbauer aus Leidenschaft Oswin Kieber
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„Vorarlberg heute“

Schafbauer aus Leidenschaft

Der Montafoner Oswin Kieber lebt die Schaf-Landwirtschaft wie kaum einer sonst. Sommer wie Winter sind seine Tiere in der Natur. Eine Herde, die fast ganz allein auf sich gestellt ist. Sie entwickelt sich prächtig und ist ein sehr gelungenes Beispiel, wie Landwirtschaft im Einklang mit Natur und Tieren lebt.

Sendungshinweis:
17. September 2021
Vorarlberg heute

Seit Jahrhunderten wird im Gauertal im Montafon Alpwirtschaft betrieben. Oswin Kieber hat im Gebiet der Alpe Spora seine Schafe schon den ganzen Sommer frei herumlaufen. Er muss etwa alle 14 Tage zu ihnen hinauf, denn sonst würden die Schafe wild werden und ihn vergessen.

GPS-Signal gibt alle zwölf Stunden ein Standortsignal ab

Die Alpe Spora ist eine klassische Mutterkuhalpe – rund 150 Mutterkühe und Kälber leben hier, inklusive einem Stier mit 1.000 Kilogramm Muskelkraft. Weiter oben, in Richtung hochalpines Gelände, halten sich die Schafe gerne auf. Allerdings sind sie manchmal schwer zu finden. Trotz GPS-Signal, denn der Sender um den Hals des Schafbocks gibt aus Energiespargründen nur alle zwölf Stunden ein Signal ab, jeweils um 8.00 Uhr. In der Zwischenzeit können die Schafe schon kilometerweit weitergewandert sein.

Im Einklang mit der Natur

Oswin Kieber bekommt manchmal ein mulmiges Gefühl, wenn er die Schafe nicht gleich findet, denn auch der Wolf ist in dieser Gegend unterwegs.