Als Architekt plante und zeichnete Karl Sillaber gemeinsam mit seinen Kollegen von C4 Schulen, Wohnhäuser oder ganze Stadtteile. Sillaber zeichnete aber auch auf Reisen, Wandertouren oder Spaziergängen.
Bereits 2007 präsentierte der ORF eine Auswahl der Zeichnungen Karl Sillabers im Funkhaus in Dornbirn. Fast 15 Jahre später dachte Sillabers Freund und Wegbegleiter Walter Fink, es wäre Zeit, aus den Zeichnungen nun auch ein Buch zu machen. Ausgewählt wurde aus 12.000 Zeichnungen.
„Denn was man nicht zeichnet, hat man nicht gesehen.“
Viele der Zeichnungen sind auf gemeinsamen Kulturreisen entstanden, es gibt aber auch zahlreiche Zeichnungen von Bergen und Orten der Umgebung. Architektur und sogenannte anonyme Architekturen interessieren den Architekten und Zeichner Sillaber naturgemäß besonders. Im Buch schreibt der Architekturpublizist Robert Fabach: „Aus den Einzelbildern Sillabers entfaltet sich ein künstlerisches Werk, wird zu einer begeisterten Weltenbeschreibung, einer Enzyklopädie architektonischer Motive – vom Weidezaun, Bodenbelag bis zur Kathedrale. Denn was man nicht zeichnet, hat man nicht gesehen.“
Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 10. August 2021
Das Buch „Karl Sillaber. Zeichnungen“ ist im vorarlberg museum erhältlich.