Dahlien, Cosmea, Sonnenhut, Zinnien, Wiesenknopf oder auch Frauenmantel und verschiedene grüne Gräser – aus solchen Pflanzen lassen sich wunderschöne Sommerblumensträuße machen. „Es ist gut, wenn man eine gute Mischung zwischen Blühendem und Grünpflanzen hat“, so Floristin Martina Köb.

Dahlien müssen im Dunkeln überwintern
Zinnien muss man allerdings jedes Jahr wieder ansähen, bzw. kleine Pflanzen ziehen und dann kann man sie einsetzen, sobald es das Wetter zulässt. Dahlien gibt es in allen Farben und Formen, aber auch sie erfordern allerdings ein wenig Arbeit: Zum Überwintern müssen sie raus aus dem Beet, sie werden in einem Sand-Torf-Gemisch gelagert, dunkel und kühl, rät Köb. „Wenn sie wieder eingeplanzt werden, nehme ich einen Plastiktopf, der unten Löcher hat, und setze den in die Erde, damit Mäuse die Knolle nicht anknabbern können.“
Dahlien sind zwar schön, aber nicht besonders bienenfreundlich – anders als etwa die Fetthenne, die im Herbst ein echter Bienenmagnet ist. Die Fetthenne ist mehrjährig – genauso wie der Frauenmantel, der Wiesenknopf, die meisten Gräser und der Sonnenhut. Dill und die wilde Möhre sind ein- bzw. zweijährig.

Blumen richtig abschneiden
Beim Abschneiden der Blumen für einen Strauß gilt es einiges zu beachten – denn wenn man die richtige Stelle erwischt, dann können sich gleich zwei neue Blüten bilden. Geschnitten wird in der Blattachsel, wo sich die Blüte mit den frischen Trieben trifft, damit die frischen Triebe wieder neue Blüten bekommen. Wenn man den Stiel länger haben will, dann bei der nächsttieferen Blattachse abschneiden.
Zudem gelte die Regel, dass man nicht von innen aus dem Blumenstock herausschneidet, sondern immer von außen nach innen geht – „dass der Stock einfach auch so schön ausschaut“. Und: Blumen für einen Strauß sollten immer früh am Morgen geerntet werden. Dann halten die Blumen länger – vorausgesetzt, sie werden bald ins Wasser gestellt.

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 9.8.2021, 19.00 Uhr, ORF2
Immer in die gleiche Richtung
Auch wie der Strauß gebunden wird, zeigt Floristin Martina Köb: Mit der Spiraltechnik. Den Strauß fest im Griff, die Stiele jeweils in die Lücke der anderen lege, dann den Strauß drehen. Wichtig: Alles nur in eine Richtung machen.
Ist der Strauß fertig, geht es ans Binden: „Ich nehme einen Bändel, gehe einmal leicht rundum und beim zweiten Mal ziehe ich an“, so Köb. Beim Binden die Stiele nicht quetschen – und diese danach frisch anschneiden. Die Länge der Stiele sollte etwa ein Drittel des gesamten Straußes betragen.
Gut gepflanzt: Sommerblumenstrauß
Das Team von „Gut gepflanzt“ zeigt, wie man den perfekten Sommerblumenstrauß gestalten kann.