Klaudia Gradisknik steigt in ihr Kurierfahrzeug
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Muttertags-Portrait

Alleinerziehende Kurierfahrerin

Zum Muttertag lässt man die Mütter hochleben, sie sollen ausspannen. Aber der Alltag ist für die meisten Mütter streng durchgetaktet, vor allem wenn sie berufstätig sind. „Vorarlberg heute“ hat eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern begleitet, die als Kurierfahrerin arbeitet.

Pause ist ein Fremdwort für die 53-jährige Klaudia Gradisnik. Nicht nur in der Familie, auch im Betrieb hat sie eine Mutter-Rolle: „Ich bin auch für unsere Fahrer die Mami. Wenn sie Probleme und Sorgen haben, kommen sie zu mir.“ Wenn es notwendig ist, redet sie aber auch Klartext: „Wenn es nicht so funktioniert, wie es sollte, dann sage ich auch den Männern, was sie zu tun haben.“

Auch im Betrieb die Mutter

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 9.5.2021, 19.00 Uhr, ORF2

Es ist noch nicht ganz hell, wenn Klaudia Gradisnik – freiwillig etwas früher, als die anderen – in die Firma kommt und die Ware vom Nachtkurier übernimmt. Dann bereitet sie die Touren für die einzelnen Fahrer vor, um schließlich selbst loszufahren.

Perfekter Muttertag

Ein großer Blumenstrauß, ein passendes Gedicht und strahlender Sonnenschein beim Mittagessen – heute war es ein perfekter Muttertag.

„Geht nicht gibts nicht!“

Die ehemalige Taxifahrerin lebt für ihren Beruf und verfolgt dabei ein klares Ziel: „Geht nicht gibts nicht!“ Kundinnen und Kunden im ganzen Land und darüber hinaus schätzen sie für ihre Zuverlässigkeit und Handschlagqualität, denn sie vertrauen ihr mitunter Transportgüter im Wert von Hunderttausenden von Euro an.

Doch auch eine Powerfrau wie sie muss manchmal eine Auszeit nehmen. Klaudia Gradisnik steht eine weitere Hüftoperation bevor. Was sie nicht davon abhält sich vorzunehmen, so schnell wie möglich wieder zu arbeiten.