Im Kirschendorf Fraxern waren einst 80 Kirschbauern, die mit ihrer Ernte gutes Geld gemacht haben. Heute sind es gerade noch sieben, denn die Ernte von den alten Hochstamm-Kirschbäumen ist mühsam.
Auch die Familie von Bertram Nachbaur ist seit über 100 Jahren im Kirschengeschäft. Nachbaur startet jetzt ein neues Projekt im Dienste der Kirsche.
1.000 Bäume sollen gepflanzt werden
Die Anlage soll auf 1.000 m entstehen und ca. 1.000 Bäume enthalten. Davon sind ca. 600 Kirschbäume und ca. 400 Apfelbäume. 70.000 Euro kosten die Bäume und die Anlage. Die Kirschbäume sollen unter Dach und mit Einnetzung gepflanzt werden, damit dies zum Teil gegen die Witterungseinflüsse und gegen die Kirschessigfliege geschützt sind. Dies wird dann voraussichtlich 2022 aufgestellt.
Kirschbauernsterben in Fraxern soll aufhören
Kirschen und Fraxern – das war lange Zeit ein Erfolgsrezept. Doch die Früchte von den Hochstämmern sind schwierig zu ernten; Bertram Nachbaur hat jetzt ein neues Projekt gestartet unter dem Motto 1.000 Bäume auf 1.000 Meter Seehöhe.
Normalerweise beginnen die Kirschbäume Anfang Mai zu blühen und das Bergdorf würde in einem wahren Blütenmeer versinken – doch der Frost zu Ostern hat seine Spuren hinterlassen. Nachbaur rechnete heuer mit einer schlechten Ernte.