Tasso-Premiere Bühne
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Kultur

„Tasso!“ feierte am Landestheater Premiere

Am Landestheater hat am Samstag der Goethe-Klassiker „Torquato Tasso“ Premiere gefeiert. Die Pandemie hat nicht nur die Termine um ein Jahr verschoben, sondern auch Spuren in der Aufführung selbst hinterlassen. „Tasso“ hat sich verändert – vom Künstlerdrama zur Aktivistinnen-Performance.

Kaum war die Wiedereröffnung der Vorarlberger Theater fix, setzte das Vorarlberger Landestheater „Tasso!“ nach Johann Wolfgang von Goethe auf den Spielplan. Dreimal wurde die Produktion verschoben, im November als filmische Adaptierung gezeigt, und nun fand sie den Weg auf die Bühne und vor Publikum. Und Letzteres darf von Beginn an ein Teil davon sein. Bereits zehn Minuten vor Beginn des Stücks kommen die Schauspieler auf die Bühne und begrüßen die Gäste. 100 Personen sind erlaubt, das ist in einem Haus mit rund 500 Sitzplätzen recht übersichtlich.

Premiere „Tasso“

Nach einem Jahr Verzögerung kann das Landestheater nun die Premiere von „Tasso“ zeigen.

Aktuelle Themen wie der Klimawandel

In „Tasso!“ von Milena Fischer wird der klassische „Torquato Tasso“-Stoff mit aktuellen Themen wie etwa dem Klimawandel ergänzt. Zudem sind die Charaktere Aktivisten. Die Grundfrage aber bleibt dieselbe: Wie verändert man die Welt? Tasso, Leo und Toni haben unterschiedliche Ansätze, die von der Kunst über die Politik bis hin zur Wissenschaft reichen.

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 28.3.2021, 19.00 Uhr, ORF2

Bühnenbild schien dem Publikum nicht zu fehlen

Die Aufführung wurde auf der Vorbühne vor dem eisernen Vorhang gespielt. Keine Absicht, sondern dem Umstand geschuldet, dass das Stück so kurzfristig auf den Spielplan kam. Das Original-Bühnenbild konnte nicht mehr rechtzeitig aufgebaut werden, wie Intendantin Stephanie Gräve in ihren Abschlussworten erwähnte. Dem Premieren-Publikum schien das Bühnenbild aber nicht zu fehlen. Die Reaktion für diese Inszenierung war überwiegend zustimmend und sehr wohlwollend.