Kunst von Tomi Scheiderbauer: bunte grafische Zeichnungen
ORF Vorarlberg
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Kultur

Scheiderbauer im „Homecoming-Atelier“

Seit vielen Jahren lebt der gebürtige Bregenzer Künstler Tomi Scheiderbauer in Lecce (Italien), eines der Ankunftszentren für Geflüchtete. Zum Thema Flucht arbeitet Scheiderbauer seit langem künstlerisch. Aktuell weilt Scheiderbauer in Bregenz – im „Homecoming-Atelier“ des Landes Vorarlberg und der Stadt.

Mit dem „Comeback-Stipendiums 2021“ werden im Ausland lebende und arbeitende Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler für ein paar Monate nach Hause „gelockt“ und der internationale Austausch gefördert.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Kunst von Tomi Scheiderbauer: gelb dominierte Zeichnung mit stilisierter Person mit einem Kopf in Herzform
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Im Herbst präsentiert das Magazin4 eine Ausstellung zum Thema „Grenzen überschreiten“ des in Hard geborenen Künstlers Tomi Scheiderbauer
Kunst von Tomi Scheiderbauer: bunte grafische Zeichnungen
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Die Ausstellung entsteht im Rahmen des Artist-in-Residence-Programms
Thomas (tOmi) Scheiderbauer
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Thomas (tOmi) Scheiderbauer arbeitet derzeit in Bregenz im Atelier

Kunstpreisträger des Landes

Thomas (tOmi) Scheiderbauer hat nach dem Kunststudium in Basel mit Künstlern in Spanien, Antwerpen und Tel Aviv gearbeitet. Seine Kunst bewegt sich zwischen sozialer Interaktion, Analyse, Architektur und Projektplanung. 2019 erhält Scheiderbauer den internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg – mehr dazu in Internationaler Kunstpreis für Scheiderbauer (vorarlberg.ORF.at). Im selben Jahr entdeckten Ärzte eine seltene Blutkrankheit bei ihm.

Flucht- und Armutsmigration als Themen

Scheiderbauer greift in seinem Lebenswerk konsequent brisante Themen wie beispielsweise Flucht- und Armutsmigration auf, das sei ein wichtiger Beitrag für Auseinandersetzung, Dialog und gesellschaftliche Entwicklung.

Sendungshinweis
„Vorarlberg Heute“
Donnerstag, 4. März 2021
19.00 Uhr ORF 2

„Ich floh vor Langeweile und Reichtum“

"Ich bin ja selber ein Flüchtling. Allerdings floh ich entgegengesetzt – meine afrikanischen und arabischen Freunde flohen vor Krieg und bitterster Armut, ich floh vor Langeweile und Reichtum – und so trafen wir uns und stellten fest, dass wir zusammenarbeiten sollten. Wobei ich mit „Flüchtlinge“ alle marginalisierten Gruppen meine, also z.B. auch Behinderte – oder transsexuelle Personen. Dasselbe möchte ich in Bregenz tun: Geflüchtete kennenlernen, erfahren, was sie an Wünschen, Ideen und Fertigkeiten mitbrachten, und dann gemeinsam sehen, welches "Werk“ wir davon ableiten könnten“, so Scheiderbauer.

Grenzen überschreiten

Für mehrere Monate lebt Scheiderbauer nun in seiner Heimatstadt Bregenz. Das Projekt zum Thema „Grenzen überschreiten“ wird er in den Sommermonaten in Bregenz erarbeiten und im Oktober im Magazin4 präsentieren.