Mini-Funken für daheim

Einer der ältesten Bräuche im Montafon ist das traditionelle Funkenabbrennen. Am Funkensonntag, also dem ersten Sonntag nach Fasnacht, wird normalerweise der kunstvoll aufgeschichtete, bis zu 30 Meter hohe Holzturm in feierlichem Rahmen angezündet.

Der Mini-Funkenbauer Martin Mangeng lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn dieses Jahr alles ein wenig anders läuft. „Für mich ist das Funkenabbrennen seit meiner frühsten Kindheit ein wichtiges Fest mit vielen Traditionen, das tief in mir verwurzelt ist. Mit unseren Mini-Funken möchten wir das Brauchtum aufrechterhalten und den Montafonerinnen und Montafonern sowie unseren Gästen ermöglichen, das Funkenfeuer dieses Jahr zuhause im familiären Kreis zu erleben“, meint Mangeng.

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Miniatur-Funken

In Handarbeit werden die zwischen 76 und 80 cm hohen Montafoner Funken in Miniaturformat gefertigt. Dafür werden 176 Einzelteile benötigt. Insgesamt stehen in einer limitierten Auflage 200 Stück zum Preis von 36 Euro zum Verkauf. Damit werden im Wesentlichen die Material- und Arbeitskosten gedeckt, heißt es bei Montafon Tourismus. Aus dem eventuell kleinen Gewinn sollen weitere Integrationsprojekte mit Flüchtlingsfamilien finanziert werden.

„Das iranische Ehepaar, das die Idee der Mini-Funken mit mir entwickelt hat, ist bereits sehr gut integriert und beschäftigt sich intensiv mit unserer Kultur und Tradition. Das möchte ich auch anderen ermöglichen“, erklärt Martin seine Beweggründe.

Funkenfackeln für Einheimische

Einige Funkenzünfte aus dem Montafon fertigen unterschiedliche Funkenfackeln in Handarbeit für unsere Einheimischen. Mit dieser Initiative aus dem Tal wird der traditionelle Winteraustrieb auch in dieser speziellen Zeit möglich gemacht.

Am Funkensonntag (21. Februar 2021) um 19.00 Uhr ist es dann soweit: Die Mini-Funken werden zuhause im kleinen Kreis entzündet und die Funkenfackeln geschwungen.