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ORF/Berger
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Chronik

„Tag des weißen Stockes“

Auch für Menschen, die nichts sehen können, bringen die Coronavirus-Einschränkungen zusätzliche Schwierigkeiten. Am heutigen „Tag des weißen Stockes“ machen Blinde und stark sehbehinderte Menschen auf ihre Situation aufmerksam.

Im Ferienheim Ingrüne des Vorarlberger Blindenverbandes ist es derzeit sehr ruhig. Seit Ende August dürfen keine Veranstaltungen und geselligen Anlässe mehr stattfinden. Das tut dem Obmann, Dieter Wolter, in der Seele weh, aber er will nicht riskieren, dass sich die Mitglieder möglicherweie mit dem Coronavirus infizieren. Denn trotz aller Vorsicht schaffen es viele nicht, den Ein-Meter-Abstand einzuhalten.

Tag des weißen Stockes

Auch für Menschen, die nichts sehen können, bringen die Corona-Einschränkungen zusätzliche Schwierigkeiten. Am „Tag des weißen Stockes“ machen Blinde und stark sehbehinderte Menschen auf ihre Situation aufmerksam.

Mitglieder haben Dieter Wolter berichtet, dass Fahrgäste mitunter sehr ungehalten reagiert haben, wenn ein Blinder versehentlich zu nahe kam. Diese können den Abstand jedoch vielfach nicht richtig einschätzen, was ein Problem darstellt. Wann das Ferienheim wieder öffnet, ist ungewiss. Vermutlich aber nicht, bevor es einen Impfstoff gibt, so Wolf.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 15.10.2020