Montforter Zwischentöne
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Kultur

Montforter Zwischentöne

Drei Philopsophen, drei Architekten und fünf Musiker bekommen einen Auftrag: Sie sollen für das Festival „Montforter Zwischentöne“ Begräbnisse gestalten. Dabei wird eine Totenrede gehalten und zwar auf die Privatsphäre, die Muße und die Gewissheit. Ein neues Konzertformat.

Möglich allerdings, dass auf den Gräbern getanzt wird. Denn einmal mehr ist dem Festival ein faszinierendes neues Konzertformat gelungen.

Festival „Montforter Zwischentöne“

Drei Philopsophen, drei Architekten und fünf Musiker bekommen einen Auftrag: Sie sollen für das Festival „Montforter Zwischentöne“ Begräbnisse gestalten. Dabei wird eine Totenrede gehalten – und zwar auf: die Privatsphäre, die Muße und die Gewissheit.

Gewissheiten hinterfragen

Baugerüste und gotische Kathedralenfenster – wie passt das zusammen? Die Antwort: Wir befinden uns in einer Welt des Umbruchs. Zu Grabe getragen werden jene Gewissheiten, die über Jahrhunderte hinweg von Kirchen oder Großparteien durchgesetzt wurden.

„Wir nutzen das Urbild der katholischen Kathedrale, aber wir wollen den Umbruch deutlich machen durch ein Baugerüst“, sagt Architektin Christina Schlüter. Deshalb machen sich drei weitgereiste Gesellen auf die Suche nach dem irdischen Paradies. Denn es sei wichtig, Gwissheiten zu hinterfragen und neugierig zu bleiben, sagt Kurator Hans-Joachim Gögl.

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Die „Montforter Zwischentöne“ hinterfragen Gewissheiten

Aber so wie die Bilder aus der Kathedrale von Chartres zu bunten Mustern zerfallen, so zerfällt ihre Gewissheit. Das Paradies ist ein Ort der Überraschungen. Und so locken Musik und Philosophie zum Aufbruch ins Ungewisse, in ein blaues Niemandsland.