Ein Foto von klassischen Funkaküachli mit Zimt und Zucker.
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Rezept

Funkaküachle-Rezept

Wenn sich der Winter langsam dem Ende neigt und in Vorarlberg wieder die Funken brennen, darf eine Süßspeise nicht fehlen: Die Funkaküachle. Das Geheimnis der gezuckerten Leckerbissen ist einfacher als man denkt.

Der Funkensonntag wird in Vorarlberg auch „Küachle-Sonntag“ genannt. Denn zum Funkenabbrennen werden seit jeher auch die Funkaküachle serviert. Der Ursprung dieser Tradition liegt in der alten Fasnacht – früher war das Finale der Fasnacht der Funkensonntag, wo man noch einmal über die Stränge schlagen und so richtig fett und üppig essen durfte. Um Mitternacht war dann Schluss und die Fastenzeit begann.

Für die kleinen Kuchen aus Hefeteig gibt es die unterschiedlichsten Rezepte. Dieses hier stammt von der Funkenzunft Gantschier.

Die Zutaten:

1000 g Weizenmehl
80 g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
80 g Butter
4 Eidotter
50 g Hefe
0,5 l Milch
1 Prise Salz
1 Schuss Rum
Saft und Schale einer unbehandelten Zitrone

Das Rezept:

Die Hefe mit einem Teelöffel Zucker, zwei Teelöffel Mehl und drei Esslöffel Milch glatt rühren. Das sogenannte Dampfl an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
Mehl, Zitronenschale und Zitronensaft in die Rührschüssel geben und beiseite stellen. Die Milch mit den restlichen Zutaten in einen Topf geben und bei geringer Hitze erwärmen bis die Butter geschmolzen ist.

Die lauwarme Milchmasse und das Dampfl in die Mehlmasse geben und solange kneten, bis sich der Teig von selber vom Schüsselrand löst. Teig circa eine halbe Stunde gehen lassen und dann nochmals zusammenschlagen, danach wiederum den Teig für eine halbe Stunde gehen lassen.

Sendungshinweis

„Vorarlberg heute“, 29.2.2020

Aus dem Teig gleichgroße Teiglinge formen und währenddessen das Öl auf rund 180 Grad erhitzen. Die Teiglinge von der Mitte aus sehr dünn ausziehen, bis sich am Rand eine dickere Wulst bildet, diese dann in das Öl geben und goldbraun ausbacken. Die Funkaküachle zum Schluss noch mit Zimt und Zucker bestreuen, lauwarm servieren und genießen.