Grabsteine auf Friedhof
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Religion

Trauer und Gedenken an Allerheiligen

Allerheiligen ist das traditionellerweise der Tag, an dem man auf den Friedhof geht und der Verstorbenen gedenkt. Vor allem bei jenen, die erst kürzlich einen lieben Menschen verloren haben, kommen dieser Tage besonders starke Gefühle der Trauer hoch.

Doch Trauer kann auch Jahre oder gar Jahrzehnte lang andauern, wie die Umfrage von „Vorarlberg Heute“ auf dem Friedhof eindrücklich zeigt.

Trauer zu Allerheiligen

Am Freitag ist Allerheiligen. In Vorarlberg ist das traditionellerweise der Tag, an dem man auf den Friedhof geht und der Verstorbenen gedenkt.

Individuelle Trauer

Rita Sutterlüty, Sozialarbeiterin im Hospiz am See, unterstützt auch Angehörige bei der Trauerarbeit. Sei sagt, Trauer ist so individuell wie wir Menschen. „Trauer ist auch sehr stark eine Pendelbewegung. Hinterbliebene ziehen sich zurück und betrauern den Menschen. Dann wenden sie sich wieder dem Leben zu. Aber wie lange eine Trauer geht, das ist sehr unterschiedlich,“ so Sutterlüty.

Die Trauerarbeit hängt aber auch mit der Art des Todes zusammen. Gibt es die Möglichkeit, Abschied zu nehmen oder ist dafür keine Gelegenheit mehr. Ganz schwierig ist es, wenn es um Gewaltverbrechen geht, erklärt Sutterlüty in „Vorarlberg Heute“.

Wie man Trauernden beistehen kann

Sie haben in ihrer Situation nicht die Kraft auf andere zuzugehen. Trauernde brauchen aber die Wärme und Hilfe anderer dringend. Im Studio ist zu diesem Thema die Sozialarbeiterin Rita Sutterlüty.

Das Trauerjahr hat seine Berechtigung, denn das erste Mal geht ein Trauernder durch ein ganzes Jahr ohne den geliebten Menschen. Das Umfeld sollte jedoch Bedacht darauf nehmen, dass auch das zweite Jahr schwer sein kann und dass es auch dann noch für den Trauernden da sein sollte.