Premiere „Wunderwandelwelt“ bei den Bregenzer Festspielen
©anja koehler | andereart.de
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Kultur

„Wunderwandelwelt“: Traumwelt eines Tausendsassa

Bei den Bregenzer Festspielen stand am Freitagabend die Uraufführung des Musikdramas „Wunderwandelwelt“ des französischen Multi-Künstlers Francois Sarhan auf dem Programm. Der Tausendsassa hat Musik, Text, Bühnenbild und Filme geschaffen. Er steht auch als Erzähler selbst auf der Bühne und holt die Zuschauer in sein Traum-Universum.

Sendungshinweis
„Vorarlberg heute“, 16.8.2019, 19.00 Uhr, ORF 2

Die Handlung: Am 9. Juli 2005 steigt ein Mann im südfranzösischen Nîmes ins Flugzeug. Spannung liegt in der Luft – und sie ist nicht kleiner an seinem Reiseziel, in London. Dort hat zwei Tage zuvor eine Serie islamistischer Terroranschläge die Stadt erschüttert.

In Sarhans „Wunderwandelwelt“ ist die Realität nur ein Element. Der Maler-Poet-Komponist erzählt von einem verschwundenen Koffer, von Erpressung und Mord. Oder von Linda und Bobok und dem Instrumentenerfinder Pilastro Pipironiro. „Im Wesentlichen geht es darum, verschiedene Personen zu zeigen, die eine elementar menschliche Erfahrung machen: Sie erleben den Widerspruch zwischen ihrem Ehrgeiz, ihren Wünschen und Träumen und der Wirklichkeit“, sagt Sarhan selbst.

Uraufführung der „Wunderwandelwelt“

Als letzte Premiere der Saison zeigen die Bregenzer Festspiele die Uraufführung des Musikdramas „Wunderwandeltwelt“ von Francois Sarhan.

Das Ensemble Phace agiert als Rockband oder A-Capella-Chor. Gegenüber steht ein zweites, Percussion-basiertes Ensemble mit dem Namen „Something Out There“. „Der Komponist verwendet kulturelle Versatzstücke, die wir alle erkennen. Aber er setzt sie in einen so überraschenden Zusammenhang, dass sie wirklich fesselnd werden“, sagt Musiker Adam Rosenblatt.