Marbod Fritsch: Kunst als Schlafräuber

Schlaflosigkeit ist ab Samstag Thema einer Ausstellung im Palais Thurn und Taxis in Bregenz. Der Bregenzer Künstler Marbod Fritsch geht mit Kollegen der Frage nach, ob Kunst den Menschen noch den Schlaf rauben kann.

Der Inbegriff eines Besessenen ist Francisco de Goya, der 1828 gestorben ist. Er war spanischer Hofmaler und zeitkritischer Künstler. Seine Gemälde schuf er als Aufträge, seine Grafiken dokumentieren Krieg, Armut, Prostitution und Aberglaube.

Von Goya lässt sich Fritsch gerne den schlaf rauben, wenngleich er diesen Umstand für die Ausstellung ironisiert. Warum nicht auch mal auf Goya sitzen oder auf sich selbst?

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Schlafraubende Kunst?

Was raubt den Menschen noch den Schlaf? Und kann uns die Kunst noch in ihren Bann schlagen? Diesen Fragen hat sich der Künstler Marbod Fritsch gestellt und eine Ausstellung initiiert.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 2.3.2018,
19.00 Uhr, ORF 2

Als glühender Verehrer Goyas erweist sich auch der deutsche Künstler Anton Henning. Er bespielt mit Gemälden und Luftmaschine das schwarze Kabinett im Künstlerhaus. Und Alexandra Berlinger übersetzt Goya Mal-Manie ins heute. Sie bläst ihren Computer-Bildschirm auf Raumgröße auf. Während Goya seine Wände mit düsteren Bildern bemalt hat, zeigt Berlinger die Dateien ihres Desktops und lässt sie wie Satelliten im Raum kreisen.

Birgit Knöchl, Bea Emsbach und Drago Persic sind weitere Künstler, deren Werke ab Samstagabend bei der Austellung in Bregenz zu sehen sind.