Wasserproben: Bodensee wird wärmer

Der Bodensee wird immer wärmer. Ein Mal im Monat fahren die Gewässerexperten des Landes auf den See hinaus, um Messungen zu machen. „Vorarlberg heute“ war dabei und hat mit dem Experten Gerhard Hutter gesprochen.

In verschiedenen Tiefen des Sees werden Wasserproben entnommen und die Temperatur wird gemessen. Die Temperaturen liegen auch heuer über den langjährigen Mittelwerten. Zuerst habe es im März eine stärke Erwärmung gegeben und dann im Juni, erklärt Gerhard Hutter, Leiter der Abteilung Gewässergüte vom Umweltamt des Landes.

Im Juni habe der Bodensee bereits über 25 Grad gehabt, so Hutter. Das sei ein recht hoher Wert für diese Jahreszeit.

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Mit dem Experten auf dem See

ORF -Redakteur Jürgen Sebö hat mit Gerhard Hutter, Leiter der Abteilung Gewässergüte vom Umweltamt des Landes, gesprochen.

Jahres-Wärmerekord im Vorjahr erreicht

Im Vorjahr wurde ein Jahres-Wärmerekord erreicht. Die Durchschnittstemperatur ist von 11,4 auf 13 Grad gestiegen. Das wirke sich negativ auf die Durchmischung der Wassermassen mit Sauerstoff aus, erklärt Hutter.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 27.8.2017

Die kalten Temperaturen vor allem in den Wintermonaten seien für die Zirkulation des Bodensees wichtig. Denn nur dadurch komme es zu einem vollständigem Austausch der Wassermassen und nur so könne sauerstoffreiches Wasser in die Tiefe gelangen. Heuer dürfte es wahrscheinlich mit der Durchmischung wieder geklappt haben. Wissen wird man es aber erst am Jahresende, wenn alle Messungen vorbei sind.

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