ORF-Landesdirektor Markus Klement sowie Landesstatthalterin und Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink eröffneten die von Marbod Fritsch kuratierte Schau. Künstlerin Alexandra Berlinger erläuterte im Gespräch mit ORF Vorarlberg-Kulturkoordinatorin Jasmin Ölz die Entstehung ihres aktuellen Werks. Cahide Kirgöz begleitete musikalisch durch den Event.
Die Ausstellung „Unerhört – eine artenübergreifende Installation“ ist bis 14. Jänner 2024 bei freiem Eintritt im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn zu besichtigen.
500 Besucherinnen und Besucher
Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, mit der Künstlerin persönlich durch die Installation zu gehen. Maria Simma (Kulturamtsleiterin Feldkirch und Präsidentin Künstlervereinigung Vorarlberg), Roland Jörg (Kulturamtsleiter Dornbirn), Andreas Rudigier (Direktor vorarlberg museum), Künstler Gerold Tagwerker, Mercedes Scheible (Sound@V-Gewinnerin 2021) und weitere 500 Besucherinnen und Besucher ließen die Kunst und Kultur bis tief in die Nacht hochleben. An diesem Abend war es im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg auch möglich, einen besonderen Blick in die Radio- und TV-Studios des ORF Vorarlberg zu werfen.

Artenübergreifende Installation
In ihrer eigens für den ORF Vorarlberg geschaffenen Arbeit setzt die in Bregenz geborene Künstlerin Alexandra Berlinger gewöhnliche Büropflanzen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ORF Vorarlberg in eine akustische Beziehung. Die Pflanzen werden mittels Messung ihres elektrischen Widerstands analysiert. Ihre Zustände werden verwendet, um aus verschiedenen stimmlichen Beiträgen eine Klangkomposition im Foyer des ORF-Funkhauses zu generieren.
Die Installation hebt die unscheinbaren Büropflanzen aus ihrer Rolle als passive Beobachter im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg heraus und macht sie zu Hauptakteurinnen, die anonyme Klänge, Botschaften und Stimmungen des ORF Vorarlberg-Teams übertragen.
Alexandra Berlinger betrachtet die Installation als Möglichkeit, gemeinsame Schwingungen und Stimmungen hörbar zu machen und andere verborgene Elemente und Lebewesen einzubeziehen. Sie sieht Pflanzen als potenzielle Katalysatoren oder Teil eines symbiotischen Austauschs mit Menschen.
Länderübergreifender Kunstgenuss
86 Museen und Galerien in der Vier-Länder-Region Vorarlberg, davon neun in der Ostschweiz, sieben in Liechtenstein und fünf in Süddeutschland, gaben am 7. Oktober Raum für die „ORF-Lange Nacht der Museen“ und zeigten ihre Werke. Insgesamt über 20.000 kulturell interessierte Nachtschwärmende nutzen die Angebote dieser bereits zum 23. Mal stattfindenden Initiative.