Bildstein
Hanno Thurnher
Hanno Thurnher
„9 Plätze – 9 Schätze“

Bildstein: Dem Himmel ein Stück näher…

Die ORF-Fernsehsendung „9 Plätze – 9 Schätze“ geht in eine neue Runde. Wer soll dieses Jahr für Vorarlberg ins Rennen gehen: „Vorarlberg-heute“-Moderatorin Kerstin Polzer hat wieder drei wunderschöne Orte in Vorarlberg gefunden – einer davon ist Bildstein.

Sitzen und schauen. Innehalten und staunen. Wer in Bildstein Platz nimmt, wird überwältigt sein. Der Ausblick über das Rheintal bis zum Bodensee und weiter über die Grenze in die Schweiz und nach Deutschland ist grandios. Bildstein mit seiner Wallfahrtskirche ist eine Oase für die Seele und seit Jahrhunderten ein beliebtes Pilgerziel.

Das Voting beginnt am Freitag
Das Voting beginnt am Freitag, 2. Oktober, um 19.00 Uhr, und endet am Sonntag, 4. Oktober, um 23.59 Uhr

Telefonnummern für das Voting
Bildstein: 0901 05 901 22
Schönenbach: 0901 05 901 23
Seewaldsee: 0901 05 901 24

50 Cent pro Anruf

Die kleine Gemeinde liegt oberhalb von Schwarzach und Wolfurt und gilt als Balkon zum Rheintal. Ihre rund 800 Einwohner leben verteilt auf mehrere kleinere Siedlungsgebiete, die nicht zusammenhängen. Der historische Ortskern befindet sich auf einem rund 660 Meter hohen Plateau. Genau dort steht auch die Kirche mit ihren zwei Türmen, vom Tal aus schon von weitem erkennbar: die Wallfahrtskirche Maria Bildstein.

Marienerscheinung vor 400 Jahren

Die Entstehung der Kirche geht auf eine Marienerscheinung zurück. An einem Herbsttag im Jahre 1629 soll zwei Kindern am Waldesrand eine glänzende, weiße Frau erschienen sein. Sie mahnte bei den Kindern ein, dass deren Vater ihr versprochen habe, eine Kapelle zu bauen, wenn die Pest sein Haus verschonen würde. Als die Kinder dem Vater von der Begegnung erzählten, fing er sofort damit an, eine Kirche zu errichten. Die Erscheinungskappelle etwas unterhalb des großen Kirchplatzes zeugt noch heute von dieser Begebenheit. Die Marienerscheinung führte jedoch auch dazu, dass im frühen 17. Jahrhundert immer mehr Pilger in den Ort kamen. Die kleine Kapelle reichte bald nicht mehr aus und so wurde eine große Wallfahrtskirche gebaut.

Fotostrecke mit 17 Bildern

Bildstein
Hanno Thurnher
Die kleine Gemeinde gilt als Balkon zum Rheintal
Bildstein
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Besonders schön anzuschauen, sind die Rheintalhäuser mit ihren Holzschindeln und den farbigen Fensterläden
Bildstein
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Die kleine Gemeinde liegt oberhalb von Schwarzach und Wolfurt
Bildstein
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Die rund 800 Einwohner leben verteilt auf mehrere kleinere Siedlungsgebiete, die nicht zusammenhängen
Naturschutzgebiet Franach, Bildstein
Hanno Thurnher
Bildstein Baum
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Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Farnach-Moos
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Mit Blick auf den Bodensee
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Der historische Ortskern befindet sich auf einem rund 660 Meter hohen Plateau.
Bildstein
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Die Entstehung der Kirche geht auf eine Marienerscheinung zurück
Bild aus einer Kirche in Bildstein
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Besondere Kassettendecke in der Basilika
Bild aus einer Kirche in Bildstein
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Vor wenigen Jahren ist die Kirche aufwändig saniert und modernisiert worden, kürzlich wurde sie zur Basilika erhoben
Bildstein
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Am Höhepunkt der Wallfahrtsgeschichte waren bis zu 34.000 Pilgerinnen und Pilger im Dorf, die untergebracht und verpflegt werden mussten
Gasthaus in Bildstein
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Bildstein
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Der kleine Ortskern wird äußerst liebevoll gepflegt, ein Frauen-Team aus dem Dorf kümmert sich um die Beete und die Bepflanzung
Haus in Bildstein
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Häuser in Bildstein
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Denkmalgeschütztes „Bildsteiner Ensemble“
Bildstein
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Die Wallfahrtskirche Maria Bildstein mit ihren zwei Türmen ist vom Tal aus schon von weitem erkennbar

Beliebtes Pilgerziel

Am Höhepunkt der Wallfahrtsgeschichte waren bis zu 34.000 Pilgerinnen und Pilger im Dorf, die untergebracht und verpflegt werden mussten. Es gab einst neun Wirtshäuser, ein paar Krämereien und sogar eine Tanzlaube. Aus Angst, dass in einem der voll besetzten Holzhäuser Feuer ausbrechen könnte, waren sogar zeitweise Nachtwächter im Dorf unterwegs.

Die Zahl der Wallfahrer hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar deutlich verringert, aber Maria Bildstein ist noch immer eine sehr beliebte Kirche. Jedes Jahr schließen hier viele Paare den Bund fürs Leben und auch für Konzerte ist sie sehr begehrt, was an der guten Akustik liegt.

Vor wenigen Jahren ist die Kirche aufwändig saniert und modernisiert worden, kürzlich wurde sie zur Basilika erhoben, seither ziert ein Wappen von Papst Franziskus den Eingangsbereich. Mit der Ernennung zur „basilica minor“ bestätigt der Papst die besondere Bedeutung einer Kirche weit über den Ort hinaus. In ganz Österreich gibt es aktuell 33 Kirchen mit diesem Ehrentitel, in Vorarlberg nunmehr zwei.

Bild aus einer Kirche in Bildstein
Hanno Thurnher
Die Wallfahrtskirche wurde zur Basilika ernannt

Denkmalgeschütztes „Bildsteiner Ensemble“

Besonders schön anzuschauen sind die Rheintalhäuser mit ihren Holzschindeln und den farbigen Fensterläden, die rund um die Kirche angeordnet sind. Sehr exponierte Plätze haben das Gemeindehaus und das Pfarrhaus. Das so genannte „Bildsteiner Ensemble“ steht unter Denkmalschutz. Der kleine Ortskern wird äußerst liebevoll gepflegt, ein Frauen-Team aus dem Dorf kümmert sich um die Beete und die Bepflanzung. Schon drei Mal wurde Bildstein zur schönsten Blumenschmuckgemeinde des Landes gekürt. Überhaupt ist Bildstein eine sehr aktive Gemeinde, im Dorf gibt es 17 Vereine, viele Bildsteinerinnen und Bildsteiner sind gleich in mehreren davon vertreten. Die Dichte an Gasthäusern ist zwar nicht mehr ganz so hoch wie früher, ein paar äußerst gute Wirtschaften gibt es aber immer noch, ebenso ein kleines Geschäft.

Häuser in Bildstein
Hanno Thurnher
Die Rheintalhäuser mit ihren Holzschindeln

Bildstöcke und Stelen

Ob pilgern oder einfach nur wandern – die Umgebung von Bildstein eröffnet den Besucherinnen und Besuchern unzählige Möglichkeiten. Ob es ein Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Farnach-Moos sein soll, eine Besteigung des Schneiderkopfes oder eine Ausfahrt mit dem Rad – es ist bestimmt für jede und jeden etwas Passendes dabei. Besonders empfehlenswert sind die Pilgerwege, die von Wolfurt und Schwarzach Richtung Kirche führen. Bildstöcke und Stelen laden zum Nachdenken ein. Auch wenn der Weg manchmal steil ist, am Kirchplatz angekommen wartet die Belohnung.

9 Plätze – 9 Schätze: Bildstein

Sitzen und schauen. Innehalten und staunen. Wer in Bildstein Platz nimmt, wird überwältigt sein. Der Ausblick über das Rheintal bis zum Bodensee und weiter über die Grenze in die Schweiz und nach Deutschland ist grandios. Bildstein mit seiner Wallfahrtskirche ist eine Oase für die Seele und seit Jahrhunderten ein beliebtes Pilgerziel.

Bildstein bietet die Möglichkeit für einen Perspektivenwechsel, von oben betrachtet wirkt manches klein, was einem sonst enorm wichtig scheint. Man kann Kraft tanken und der Seele Nahrung bieten. Genau das haben vielleicht auch schon die vielen Pilgerinnen und Pilger vor hunderten Jahren gespürt.

Gemeinde Bildstein
Dorf 83
6858 Bildstein
0043 (0)5572 58384

Anreise mit dem Auto:

Mautfrei über Lindau – durch Bregenz in Richtung Dornbirn via Wolfurt/Bregenzerwald. Kurz vor dem Ortsende von Wolfurt links nach Bildstein abbiegen. Mit Vignette auf der Rheintal-Autobahn bis Ausfahrt Dornbirn Nord / Bregenzerwald. Am Ortsende von Schwarzach rechts abbiegen nach Bildstein.

Anreise mit Bus und Bahn:

Ab Bahnhof Bregenz und Dornbirn mit den Buslinien 20 oder 21 nach Schwarzach oder Wolfurt – dort umsteigen auf die Linie 45 nach Bildstein.