Mit der Bewilligungspflicht für den Kauf von Bauland soll erreicht werden, dass man ein Grundstück nur dann kaufen kann, wenn man es zu Wohnzwecken auch braucht. Damit könne gegen die Hortung von Bauland und Grundstücksspekulationen vorgegangen werden, so Heinzle. Weiters fordert der AK-Präsident die Errichtung von jährlich 1.000 gemeinnützigen Miet- und Mietkaufwohnungen bis zum Jahr 2030.
Heinzle will auch eine zweckgebundene Wohnbauförderung: „Das Geld gehört den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und es ist auch Geld von den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern. Das Land gibt etwas dazu und dann stellen wir fest, dass jährlich rund 40 Millionen Euro nicht für das verbraucht werden, sondern im Landesbudget versickern.“
Arbeiterkammer: Maßnahmen gegen teures Wohnen
Gestiegene Baukosten und hohe Mieten machen den Menschen in Vorarlberg seit langem das Leben schwer. Die Arbeiterkammer kritisiert, dass der Politik der Wille fehle endlich Maßnahmen dagegen zu treffen und etwa gegen ausufernde Bodenspekulationen schärfer vorzugehen. AK-Präsident Bernhard Heinzle hat Ideen und Forderungen vorgestellt, die gegen die enormen Wohnkosten helfen sollen.
Höhere Kosten in Vorarlberg
Der AK-Präsident fordert weiters, die aktuellen Kosten- und Kaufpreisgrenzen für die Wohnbauförderung nicht mehr zu erhöhen, sondern einzufrieren. Und zwar so lange, bis dafür eine Transparenz-Datenbank eingerichtet ist.
Denn es stelle sich die Frage, warum Beton in Vorarlberg teurer als in Salzburg ist oder warum Wärmepumpen aus Vorarlberg in Vorarlberg mehr kosten als in Innerösterreich. Hier müsse eine Transparenz-Datenbank für Aufklärung sorgen. Dann könnten die steigenden Baukosten wieder auf ein vernünftiges Maß reduziert werden, hofft Heinzle.