Kurz nach 22.30 Uhr sei in der Hinteren Kirchstraße in Diepoldsau ein Schuss abgegeben worden, durch den ein 43-jähriger Österreicher ums Leben kam, teilte die Kantonspolizei am Dienstagvormittag mit. Nach jetzigem Erkenntnisstand hätten sich der Mann und die 38-jährige Frau aus Vorarlberg dabei in der Mietwohnung des Opfers befunden.
Reanimation blieb erfolglos
Der Mann sei durch den Schuss schwer verletzt worden. Die Tatverdächtige hatte selbst den Notruf gewählt und ließ sich vor dem Haus, in dem die Schüsse gefallen waren, widerstandslos festnehmen, teilte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi mit. Notarzt und Rettungsdienst konnten den Mann zunächst wiederbeleben, der Mann sei jedoch noch in der Wohnung verstorben.
Verdächtige sei mit Waffe zum Tatort gefahren
Die mutmaßliche Schützin stammt aus Ungarn, war aber in Vorarlberg gemeldet. Sie dürfte unmittelbar vor der Tat mit einer Schusswaffe in die Schweiz gereist sein. „Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die Frau wird im Moment einvernommen“, meinte der Polizeisprecher am Dienstagvormittag.
Keine genaueren Angaben zum Tatopfer
Der getötete 43-Jährige war laut Krüsi in der Schweiz offiziell gemeldet, zu seinem Beruf oder Betätigungsfeld konnte die Polizei vorerst noch keine Angaben machen. Aus welchem österreichischen Bundesland der getötete Mann ursprünglich stammte, werde von den schweizerischen Behörden nicht erfasst, da er in der Schweiz seinen Wohnsitz hatte.
Motiv und Beziehung noch unbekannt
Die genauen Tatumstände und in welcher Beziehung die beiden Personen zueinander standen, seien Gegenstand laufender Ermittlungen. Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei seien mit einem Großaufgebot im Einsatz. Es wurde ein Strafverfahren eröffnet, so die Staatsanwaltschaft. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.