Tremmels Installation bestand aus Hunderten von Siebdruck-T-Shirts, die das Foyer der Kunsthalle FRO zierten. Jedes T-Shirt ist mit einer abstrahierten Zeichnung einer Tierart und einem Vermerk wie ‚Am Aussterben‘, ‚Bedroht‘ oder ‚Ausgestorben‘ bedruckt. Die T-Shirts wurden von Tremmel bedruckt und hingen in einer zylindrischen Skulptur, die das Rund des Foyers einnahm. Die Installation lud die Besucher dazu ein, sich mit dem Thema Artensterben auseinanderzusetzen.
Kunst, Mode und Aktivismus
Die Arbeit von Tremmel hat sowohl einen kunsthistorischen als auch einen popkulturellen Hintergrund. Sie nutzt das T-Shirt als Medium, um eine Botschaft zu vermitteln – eine Praxis, die bis in die 1930er Jahre zurückreicht, als T-Shirts erstmals als Werbeträger genutzt wurden. Heute sind T-Shirts ein allgegenwärtiger Teil unserer Kleidung und oft ein Ausdruck unserer Identität oder Überzeugungen. Mit ihrer Installation nutzt Tremmel diese kulturelle Praxis, um auf ein wichtiges Umweltproblem aufmerksam zu machen.
Ausstellung im Funkhaus
Viktoria Tremmel nutzt Kunst, um auf das Artensterben aufmerksam zu machen. Ihre Installation „Rote Liste“ im ORF Funkhaus thematisiert die Gefährdung von vielen Arten auf der Welt.
Textiles Statement
Nach einem Vortrag von Klaus Zimmermann von der inatura über bedrohte Tierarten baute Tremmel die Installation am Samstag ab, die T-Shirts wurden an die Besucher verkauft. Die Aktion soll den Trägern die Möglichkeit bieten, ein textiles Statement zu setzen.