Die weltweite Klimaschutz-Initiative „Fridays for Future“ plant zu Beginn des neuen Schuljahres eine weitere Demonstration – auch in Bregenz soll demonstriert werden. Am 15. September werden Schülerinnen und Schüler auf die Straße gehen und von der Politik mehr Maßnahmen für den Klimaschutz fordern. „Was uns besonders freut: Die Bildungsdirektion hat die Demo zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt“, sagt Hagleitner im ORF Vorarlberg-Interview.
„Fridays for Future“ wird fünf Jahre alt
Vor fünf Jahren hat sich in Schweden ein Mädchen mit Zöpfen vor das Parlament gesetzt und für mehr Klimaschutz demonstriert, anstatt zur Schule zu gehen. Aus Greta Thunbergs Aktion ist eine weltweite Bewegung geworden – „Fridays for Future“. Auch in Vorarlberg sind in den vergangenen Jahren tausende – vor allem junge – Menschen auf die Straße gegangen, um Maßnahmen für den Klimaschutz zu fordern.
Gemischte Bilanz der Vorarlberger Aktivistin
Für die Vorarlberger Aktivistin Sophia Hagleitner fällt die Bilanz nach einem halben Jahrzehnt „Fridays for Future“ sowohl positiv als auch negativ aus. Gesellschaftlich habe sich sehr viel getan: Die Klimakrise sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen, das hätten auch die Demos bewirkt, sagt Hagleitner.

Klimaziele „längst nicht erreicht“
Für Hagleitner sind die Klimaziele noch lange nicht erreicht. Es gebe noch immer kein Klimaschutzgesetz in Österreich. Und auch in Vorarlberg sieht Hagleitner mehr Rückschritte als Fortschritte – als Beispiel nennt sie die geplante Bodenseeschnellstraße oder die Tunnelspinne in Feldkirch. Die Politik würde die Klimakrise nicht ernst nehmen und weiterhin Milliarden in fossile Megaprojekte stecken.