Immer wieder sind dieser Tage etwa in den Riedlandschaften des Rheintals Störche mit weißen Beinen zu sehen. Dabei handelt es sich keineswegs um eine andere Storchenart, sondern vielmehr um einen sehr speziellen Sonnenschutz dieser Tiere. Und zwar nicht für die Haut an den Beinen – vielmehr handelt es sich um ein Kühlsystem für den ganzen Körper.
Das Geheimrezept der Störche: Sie bespritzen ihre Beine mit ihrem eigenen Kot – und der ist durch die Harnsäure weiß. Warum sie das tun? Störche können nicht schwitzen, erklärt Johanna Kronberger von Birdlife Vorarlberg. Diese Tiere können nur hecheln – und brauchen eine weitere Möglichkeit, ihre Körpertemperatur herunterzufahren, sagt Kronberger.
Die weiße Farbe des Kots auf den Beinen reflektiert das Sonnenlicht. Durch den feuchten Kot wird bei dessen Verdunstung dem Körper der Störche Wärme entzogen, erklärt Kronberger weiter. Das wirke wie eine kleine Klimaanlage für den Körper des Storches.