Den wilden Westen gibt es nicht nur in Amerika – Peter Mittelberger hat ihn auch ins westlichste Bundesland Österreichs geholt, denn er ist Working Cowboy also tatsächlich Cowboy von Beruf. Schon immer hatte er die Leidenschaft mit und auf den Pferden zu arbeiten und war fasziniert von den amerikanischen Cowboys. Irgendwann entschied er sich sein Hobby zum Beruf zu machen. Dafür besuchte er auch unterschiedlichste Kurse bei den weltbesten Cowboys.
Entflohene Tiere fängt er mit dem Lasso ein
Peter Mittelbergers Arbeit ist vielfältig und umfasst unter anderem Ranch Roping also Lasso werfen. „Ich bekomme vom Landwirt den Job, ein entflohenes Tier, das sich auf der Flucht bewegt mit dem Lasso einzufangen, damit man ihnen dann Ohrmarken setzen oder Blut abnehmen kann“, so Mittelberger.
Auch zur Gaudi schwingt Peter Mittelberger sein Lasso und gibt Kurse für Interessierte. Der erste Weg der Cowboy-Schülerinnen und Schüler führt aber immer zum Kuhdummie und zum Trockentraining am Boden. Erst später wird das ganze am Pferd ausgeführt.
Dreifacher Staats- und Europameister
Peter Mittelberger weiß, wovon er spricht, denn heute ist er dreifacher Staatsmeister und sogar Europameister im Ropen. Aber zum Cowboysein gehört viel mehr, so ist er auch eine Art Pferdeflüsterer, auch wenn er sich so nicht gerne nennt. „Da geht es wirklich darum das Pferd so zu verstehen, dass die Barriere bricht und der Dialog da ist“, erklärt Mittelberger.
Egal wie störrisch – Peter Mittelberger arbeitet mit allen Pferden. Er blickt immer hinter die Kulissen und in die Emotionen des Pferdes. Bei seiner Arbeit immer im Vordergrund: das Verstehen des Tieres. So schafft es der Working Cowboy mit viel Gefühl jeden noch so störrischen Gaul zu zähmen.