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Wirtschaft

Ferialjobs in der Industrie sind Mangelware

Die Vorarlberger Industriebetriebe vergeben heuer weniger Ferialjobs als in den Jahren zuvor. Blum, einer der größten Arbeitgeber im Land, stellt überhaupt keine Ferialer ein. Die Situation in der Industrie bringt Vorteile für die Gastronomie.

In sechs Wochen starten die Sommerferien und noch gibt es viele Stellen für einen Ferialjob. Auf der Homepage der Vorarlberger Jugendinfostelle „aha“ werden derzeit noch über 230 Jobs angeboten.

Mangelware sind heuer jedoch Ferialjobs in der Industrie. Das Höchster Unternehmen Blum, einer der größten Arbeitgeber Vorarlbergs, vergibt heuer erstmals in der Firmengeschichte keine Ferialjobs in der Produktion. Die Auftragslage sei nicht so rosig und man müsse schauen, dass das eigene Personal genug Arbeit hat, begründet Firmenchef Phillip Blum die Entscheidung.

Viele Bewerbungen in der Gastronomie

Die Firma Alpla in Hard hat weniger Ferialjobs als in den Jahren zuvor zu vergeben. Man bietet aber dennoch Stellen an, da in manchen Fällen aus Ferienjobs auch Karrieren im Unternehmen entstehen könnten, so Personalchef Uwe Breuder.

Dass die Industriebetriebe bei den Ferialarbeitskräften sparen, freut andere Branchen – vor allem die unter Personalnot leidende Gastronomie. Er habe so viele Bewerbungen wie noch nie erhalten, berichtet Dieter Pichler vom „Schnitzelbär“. Er habe sich aber auch bemüht, über verschiedenste Kanäle Ferialer zu bekommen.