Gabriel Steiner aus Nüziders und Jakob Geier aus St. Gilgen am Wolfgangsee wurden am Montagnachmittag in Feldkirch zu Priestern geweiht. Das Datum der Weihe am Pfingstmontag war ganz bewusst gewählt: Pfingsten gilt als die Geburtsstunde der Kirche, die sich daran erinnert, dass die ersten Christen vor etwa 2.000 Jahren den Heiligen Geist empfangen haben.
Berufswunsch schon früh vorhanden
Gabriel Steiner ist derzeit im Pfarrverband Götzis-Altach tätig. Der Wunsch, Priester zu werden, hat ihn schon immer begleitet – „manchmal mehr im Vordergrund, manchmal mehr im Hintergrund". Ein Impuls, beim Priesterseminar anzuklopfen, war: "Ich möchte es jetzt ausprobieren. Ich gebe diesem Zug nach und schaue, wo es mich hinzieht. Jetzt ist die Zeit“, sagt Gabriel Steiner.
Jakob Geier arbeitet derzeit in der Seelsorgeregion Vorderland. Er wuchs mit vier Geschwistern in St. Gilgen auf, der älteste Bruder übernahm den Bauernhof, er als jüngster „darf Priester werden“, erzählt er lachend. Schon als Kind war der Beruf Priester für ihn absolut denkbar.
Priesterweihe im Feldkircher Dom
Gabriel Steiner aus Nüziders und Jakob Geier aus St. Gilgen am Wolfgangsee wurden am Nachmittag von Bischof Benno Elbs zu Priestern geweiht. Seit 2010 haben mit den beiden heutigen Männern insgesamt sieben Geistliche das Weihesakrament erhalten.
Sieben Priesterweihen durch Bischof Benno Elbs
Für Bischof Benno Elbs waren es die sechste und die siebte Priesterweihe, die er gespendet hat. Österreichweit gibt es durchschnittlich immer noch 25 bis 30 Priesterweihen pro Jahr.
Insgesamt stehen in der Diözese Feldkirch derzeit 130 Priester am Altar. Der Priestermangel ist inzwischen vielerorts spürbar. Es sind vor allem die – oftmals weiblichen – Ehrenamtlichen, die das Schiff Katholische Kirche weiterhin auf Kurs halten. Den Umbruch in der Kirche sehen die beiden Neupriester als Chance, eine kleiner werdende Glaubensgemeinschaft aktiv mitzugestalten.