Jedes Jahr passieren in Vorarlberg mehrere Unfälle mit abbiegenden Lkw, die für Fußgänger oder Radfahrer mit schweren Verletzungen oder gar tödlich enden. Immer wieder werde bei solchen Unfällen auf den sogenannten „toten Winkel“ verwiesen, meint die Radlobby. „Gleichzeitig wiederholen Verkehrssachverständige im Land gebetsmühlenartig, dass es beim heutigen Stand der Technik bei richtiger Spiegeleinstellung keinen toten Winkel gibt“, erläutert Veronika Rüdisser.
Auch Lkw-Fahrer aufmerksamer machen
Zwar sei es sicher sinnvoll, Radfahrer und Fußgänger auf die Gefahren, die von Lkw ausgehen aufmerksam zu machen. Das reiche aber offensichtlich nicht aus, um Unfälle zu verhindern. Daher seien auch die Lkw-Fahrer in die bewusstseinsbildenden Kampagnen einzubeziehen, fordert die Radlobby.
Verpflichtende Abbiegeassistenten gefordert
Zudem müsse die Politik endlich tätig werden und zu Abbiegeassistenten verpflichten: „Verlässt man sich ausschließlich auf die diesbezüglichen EU-Regelungen, wird es noch Jahrzehnte – und viele weitere Verletzte und Tote – dauern, bis alle Lkw mit Abbiegeassistenten ausgestattet sind. So lange darf nicht gewartet werden“, so Rüdisser.
