Rettungswagen
ANDREAS AMPLATZ
ANDREAS AMPLATZ
Chronik

Rotes Kreuz: Steigende Zahl an Krankentransporten

Rund 140.000 Menschen hat das Vorarlberger Rote Kreuz im vergangenen Jahr transportiert. Das waren rund 17 Prozent mehr als im Jahr davor, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, der zum Welttag des Roten Kreuzes am Montag veröffentlicht wurde. Insgesamt mehr als drei Millionen Kilometer wurden für die Transporte zurückgelegt.

Eines gehe aus dem Jahresbericht eindeutig hervor, heißt es in einer Aussendung des Roten Kreuzes dazu: Die Zahlen im Krankentransport zeigen konstant noch oben, mit anhaltendem Trend – eine Tatsache, die das Rote Kreuz Vorarlberg in den kommenden Jahren außerordentlich fordern werde.

„Es war auch trotz Pandemieende für unsere Einsatzkräfte ein intensives und forderndes Jahr“, so der Präsident des Vorarlberger Roten Kreuzes, Ludwig Summer. Man sehe sich in allen wesentlichen Rotkreuz-Agenden, wie dem Rettungsdienst und Krankentransport, aber auch den Gesundheitsberatungen und den zu bearbeitenden Fällen in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, mit einem Plus konfrontiert.

Demografie und Verhalten

Die Entwicklung bei den Krankententransportzahlen sei eine der größten Herausforderungen. Grund für die Steigerungen sei einerseits die demografische Entwicklung der Bevölkerung. Andererseits habe sich auch das Verhalten in der Gesellschaft geändert. Es gebe eine Tendenz, immer schneller und selbstverständlicher den Dienst des Roten Kreuzes anzufordern, so Summer. Dabei spielten auch die Zahl der Verordnungen von Krankentransporten im niedergelassenen Bereich und die veränderte Spitalslandschaft – Stichwort Zentralisierung – entscheidende Rollen.

Summer betonte aber gleichzeitig, dass das Rote Kreuz Vorarlberg „eine homogene und funktionierende Gemeinschaft“ sei, daher sei er zuversichtlich, dass diese Hürden zu nehmen seien. "Wir wollen und sind für die Vorarlberger Bevölkerung jederzeit und allerorts ohne Wenn und Aber da.“