Der in Dornbirn zugelassene Transporter des in Buch wohnhaften, 24-jährigen österreichischen Staatsbürgers wurde der Polizei am frühen Sonntagmorgen wegen seiner unsicheren Fahrweise gemeldet, teilte das zuständige Polizeipräsidium auf Nachfrage des ORF Vorarlberg mit.
Anhalteversuche der Polizei ignoriert
Laut dem Anzeigeerstatter fuhr der Transporter auf der A96 auf Höhe der Ausfahrt Humbrechts Schlangenlinien und brauchte dabei beide Fahrspuren. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung konnte der Transporter kurz vor der Anschlussstelle Wangen gesichtet werden. Allerdings entzog sich der Fahrer sämtlichen Anhalteversuchen, so die Polizei.
Lenker versucht mehrfach die Polizeistreifen zu rammen
Stattdessen fuhr der Transporter von der Autobahn ab, um gleich darauf in der Gegenrichtung wieder auf die A96 aufzufahren und in Richtung Vorarlberg zurück zu fahren. Mehrere Polizeistreifen waren an der Verfolgung beteiligt. Hier versuchte der Fahrer auch mehrmals, Streifenwagen zu rammen, berichten die Polizistinnen und Polizisten.
In Leitplanke gekracht und überschlagen
Kurz vor der Anschlussstelle Kißlegg setzte sich dann ein Streifenwagen vor den Transporter und bremste langsam ab. Der Fahrer des Transporters fuhr dabei wuchtig auf das Heck des Streifenwagens auf. Im weiteren Verlauf krachten beide Fahrzeuge in die Leitplanke, wobei sich der Transporter überschlug.
Alkohol, Drogen und kein Führerschein
Der 24-Jährige konnte noch an der Unfallstelle festgenommen werden. Er stand deutlich und Alkohol- und Drogeneinwirkung und hatte außerdem keinen Führerschein, teilt die Polizei mit. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und es wird unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr gegen ihn ermittelt.
Drei Verletzte und zwei Totalschäden
Zwei Polizeibeamte und der Verursacher wurden leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Die Autobahn in Fahrtrichtung Vorarlberg war für mehrere Stunden gesperrt. Die Autobahnmeisterei richtete eine örtliche Umleitung ein.
Vorher in Lochau randaliert
Wie sich im Zuge der weiteren Ermittlungen herausstellte, hatte der 24-jährige Vorarlberger zuvor an einer Tankstelle im österreichischen Lochau randaliert und dort mit Flaschen um sich geworfen.