Messe SCHAU_Eröffnung_© Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Wirtschaft

„Schau“ in Dornbirn eröffnet

Die „Schau“ in Dornbirn ist am Donnerstagvormittag eröffnet worden. Mit dabei war Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Er betonte, dass der Staat nicht alle Krisen ausgleichen könne: „Wir müssen das Anspruchsdenken wieder etwas zurückfahren.“ Die Messeverantwortlichen zeigten sich in Vorfeld mit dem Interesse der Aussteller zufrieden.

Die großen Probleme der CoV-Krise sind auch für die Messe Dornbirn überstanden. In den vergangenen Jahren mussten ja mehrere Messen abgesagt werden, oder sie konnten nur mit Sicherheitsvorkehrungen wie Maskenpflicht durchgeführt werden. Mit den hohen Energiepreisen, der allgemeinen Teuerung und mit dem stetigen Anstieg der Kreditzinsen steht weiter die Krisenbewältigung im Vordergrund. Kein günstiges Umfeld für Finanzminister Magnus Brunner, der am Vormittag die Frühjahrsmesse in Dornbirn eröffnet hat.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Magnus Brunner bei der Schau
Udo Mittelberger
Harald Sonderegger, Schöbi-Fink, Christian Gantner, Brunner, Kaufmann, Wallner, Tichey-Treimel, Marco Tittler
Udo Mittelberger
Landtagspräsident Harald Sonderegger, Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, Landesrat Christian Gantner, Finanzminister Magnus Brunner, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landeshauptmann Markus Wallner, Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel, Landesrat Marco Tittler
Modeschau
Udo Mittelberger

Bei der Eröffnung betonte Brunner, dass der Staat nicht alle Krisen ausgleichen könne: „Wir müssen das Anspruchsdenken wieder etwas zurückfahren.“ Nach Ansicht des Finanzministers hat Österreich die Energiekrise bisher gut bewältigt. Es sei nicht alles zu 100 Prozent gelungen, aber die Zahlen würden zeigen, dass nicht so vieles schlecht gegangen ist. So würden Wachstumszahlen in Österreich über dem europäischen Schnitt liegen.

„Die andere Seite der Medaille ist, dass es zu viel Geld ist, dass wir ausgeben“, sagte Brunner. Man müsse sich bewusst sein, dass es sich dabei um das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler handelt.

„Millionen mit Milliarden verwechseln“

Bis jetzt sei Österreich gut durch die Krisen gekommen, aber es würden weitere folgen und darauf müsse man sich auch nationaler und europäischer Ebene vorbereiten, so Brunner.

„Mir kommt vor, dass wir in den Krisen – und da sind wir als Politik mit schuld – oft ein bisschen Millionen mit Milliarden verwechselt haben. Von diesem Anspruchsdenken müssen wir auch wieder etwas zurückfahren“, betonte der Finanzminister.

„Schau“ zieht wieder mehr Aussteller an

350 Aussteller sind heuer bei der „Schau“ mit dabei. Damit ist zwar noch nicht ganz das Niveau von vor der Pandemie erreicht und die Messe muss wegen des Test- und Impfzentrums immer noch auf eine Halle verzichten. Aber der Trend gehe klar aufwärts, sagt Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel.

„Die Aufbruchstimmung ist auch bei den Ausstellern zu bemerken“, so Tichy-Treimel. Diese seien jetzt wieder auf vielen Messen und würden merken, dass das Messegeschäft wieder laufe. „Das macht uns auch zuversichtlich, dass die „Schau!“ gut wird“, so die Geschäftsführerin.

Dornbirner Frühjahrsmesse beginnt

Von Donnerstag bis Sonntag findet in Dornbirn die Frühjahrsmesse „Schau“ statt. 2022 waren die Besucherzahlen als Folge der Coronapolitik der Bundesregierung eher dürftig. 2023 hoffen die Veranstalter wieder auf volle Hallen.

Jugend steht im Mittelpunkt

Ein bunter Mix an Ideen rund um Haus, Garten, Freizeit und Lifestyle erwartet die Besucher. Im SCHAUplatz Garten etwa gibt es neben Gartenmöbeln und -dekoration, Grill- und Gartengeräten, auch Kräuter, Setzlinge und Hochbeete sowie Tipps und Tricks rund um den Garten auf der Garten-Bühne.

Im Mittelpunkt der diesjährigen „Schau!“ soll unter anderem die Jugend stehen: Die Junge Halle feiert ihr 25. Jubiläum und verwandelt sich vier Tage lang zum größten Jugendtreff Vorarlbergs. Die Jugendorganisationen aus dem Ländle präsentieren ihre Aktivitäten und laden zum Gestalten und Mitmachen ein.

Ein besonderer Schwerpunkt stellt das Thema „Inklusion“ dar. Mit welchen Hindernissen sind Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen konfrontiert? Wie finden sich Menschen ohne Sehkraft zurecht? Wie fühlt es sich an, körperlich schwach zu sein? Die Besucherinnen und Besucher bekommen auf der Messe die Möglichkeiten eines Perspektivenwechsels und können selbst Erfahrungen sammeln.