Die Parteizentrale der SPÖ auf der Löwelstraße in Wien
ORF.at/Carina Kainz
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Politik

SPÖ-Mitgliederbefragung: Zufrieden mit Hürden

Der SPÖ-Vorstand hat sich am Mittwochabend auf Regeln für die Kandidatur bei der Mitgliederbefragung geeinigt. So sind etwa 30 Unterstützungserklärungen nötig. SPÖ-Landesvorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger ist zufrieden, dass es nun gewisse Hürden gibt.

73 Bewerber und Bewerberinnen wollen den Vorsitz der SPÖ übernehmen. Der SPÖ-Vorstand hat am Montag stundenlang beraten, welche Regeln für eine Kandidatur gelten sollen. Unter anderem müssen nun 30 Unterstützungserklärungen von Parteimitgliedern vorgelegt werden. Bis Ende der Woche sollen die Bewerberinnen und Bewerber auch einen Lebenslauf abgeben, damit man sie auf einer Website vorstellen kann.

Verlangt werden auch ein Strafregisterauszug und ein Nachweis, das man in Österreich wahlberechtigt ist. So sollen mögliche Fake-Kandidaten und Fake-Kandidatinnen entdeckt werden. Alle Details zur Mitgliederbefragung bei ORF.at

Name aus Vorarlberg noch nicht bekannt

Sprickler-Falschlunger zeigte sich nach der Vorstandsitzung zufrieden darüber, dass es nun gewisse Hürden für eine Kandidatur für den SPÖ-Bundesvorsitz geben wird. Dadurch könne das breite Feld der Bewerber und Bewerberinnen deutlich eingeschränkt werden. Eine Person hat sich auch als Vorarlberg beworben, noch ist nicht bekannt, um wem es sich handelt.

Im Vorfeld der Sitzung sagte Sprickler-Falschlunger, dass sie von der Anzahl der Bewerber und der wenigen Bewerberinnen überrascht ist. Unter den 73 Personen sollen nur vier Frauen sein: „Aber es bestätigt mein gesellschaftspolitisches Bild, das ein Teil der Männer völlig unreflektiert und selbstüberschätzend ist und dass Frauen da eben kritischer mit sich selbst sind.“