Das Rennen um den SPÖ-Parteivorsitz bleibt spannend. Nachdem man zunächst davon ausgegangen war, dass mit einer Mitgliederbefragung das Duell zwischen dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der amtierenden Parteichefin Pamela Rendi-Wagner geklärt werden sollte, ist nun das Interesse an dem Posten deutlich größer als erwartet. Bis Freitag um Mitternacht konnten sich Interessierte bewerben – mehr dazu in news.ORF.at.
Name wird derzeit nicht genannt
73 Bewerbungen gibt es – darunter ist auch ein männlicher Bewerber aus Vorarlberg. Wer das ist, will Landesparteichefin Sprickler-Falschlunger nicht verraten, sie verweist auf die Präsidiumssitzung am Montag. Dort sollen die Liste der Bewerber gesichtet und Kriterien für den Vorsitz geschaffen werden. Das heißt, einige Namen könnten wieder gestrichen werden. Zudem soll das Prozedere bis zur Mitgliederbefragung ab dem 24. April geklärt werden.
Auf der Liste stehen 69 Männer und nur vier Frauen. Die Namen bleiben streng geheim. Bekannt sind nur die aktuelle Partei-Chefin Rendi-Wagner, ihr größter Kritiker Doskozil und der Bürgermeister von Traiskirchen, Andreas Babler.
100 neue Mitglieder für Vorarlberger SPÖ
Die angekündigte Mitgliederbefragung beschert der SPÖ einen deutlichen Mitgliederzuwachs. Nachdem die Partei angekündigt hatte, ihre Mitglieder über den Parteivorsitz abstimmen zu lassen, gewann sie österreichweit rund 9.000 neue Mitglieder. Auch in Vorarlberg kamen seitdem 100 neue Mitglieder dazu – damit hat die SPÖ in Vorarlberg nun rund 1.200 Mitglieder.
Run auf SPÖ-Chefsessel
73 Kandidaten wollen Chefin oder Chef der Bundes-SPÖ werden. Das sind auch für die Partei selbst überraschend viele. Die muss nun zuerst das Prozedere bis zur Mitgliederbefragung ab dem 24. April klären.