Die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer staunten nicht schlecht, als sie während der Veranstaltung gehackt wurden: Manche Handys wurden vor aller Augen geknackt. „Ich war selber total überrascht. Man hat mein WLAN gefunden, ich weiß nicht wie das funktioniert“, zeigt sich Hotel-Unternehmerin Birgit Maria König verblüfft. Sie werde nachfragen, welche Daten dadurch in fremde Hände gelangen hätten können.
Berthold Dreher, Kleinunternehmer im Agrarbereich, zeigte sich erstaunt darüber, wie schnell es möglich sei, ein Passwort mit sechs Stellen zu knacken – nämlich nur eine Sekunde. „Es ist blitzschnell gegangen“, zeigt sich auch Christian Mayer, Geschäftsführer eines Bauunternehmens, überrascht.
Immer auf der Hut vor Cyberangriffen sein
Ziel der IT-Expertinnen und -Experten war es, den Unternehmerinnen und Unternehmern zu zeigen, dass sie ständig auf der Hut sein müssen. Zum Vergleich: Man sperre schließlich auch seine Haustür zu. Doch auch diese können Hacker knacken: Eine ungeschützte IP-Adresse reiche aus, um in ein Smart-Home einzudringen. Sollten Daten erst einmal in fremde Hände gelangt sein, wird geraten, die Polizei und das Nationale Computer Notfall Team zu informieren.
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Kleinere Unternehmen nicht vor Angriffen sicher
Kleinere Unternehmen würden oft glauben, uninteressant für Hacker-Angriffe zu sein. Doch das Gegenteil sei der Fall: „Der Haken an der Sache ist, dass Unternehmen – egal wie groß sie sind – in der Regel auch Geld haben und ein Erpresser das durchaus ausnützen kann“, sagt Wolfgang Rosenkranz, Geschäftsführer des Nationalen Computer Notfall Teams. Mal raube ein Erpresser bei einem Unternehmen mehr Geld, mal eben weniger. „Dementsprechend sollten sich alle Unternehmen auf Cyberangriffe vorbereiten“, appelliert er an alle Unternehmerinnen und Unternehmer.
Heimlich Lösegeld zahlen ist keine Lösung
Heimlich Lösegeld zu bezahlen sei keine Lösung, den eigenen Rechner zu retten. Man müsse immer bedenken, dass Hacker Kriminelle seien, sagt IT-Sicherheitsberater Horst Kasper. „Vor wenigen Minuten hat er mich noch erpresst, ob er dann im Anschluss eine Qualitätskontrolle in der Schadsoftware gemacht hat, damit sich alles wieder entschlüsseln lässt, ist schwierig zu sagen“, warnt er.