Mehrere Photovoltaik-Anlagen auf einem Hausdach in Zwischenwasser
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Wirtschaft

Inhaus: Umsatzplus trotz fehlender Mitarbeiter

Der Heizungs-, Energiesysteme- und Sanitärgroßhändler Inhaus in Hohenems konnte im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 28 Prozent steigern. Einer stark gestiegenen Nachfrage vor allem im Bereich Erneuerbarer Energie stehen fehlende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber.

Der Umsatz von Inhaus ist auf 94 Millionen Euro gestiegen, so Inhaus-Geschäftsführer Robert Küng im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur. Das Umsatzplus bestehe zu mehr als 18 Prozent auf organischem Wachstum, an die zehn Prozent dürften auf diverse Preiserhöhungen entfallen.

Für Küng war das Geschäftsjahr 2022 von einer „explodierenden Nachfrage“ auf der einen Seite und fehlenden Produkten sowie fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der anderen Seite geprägt. Er lobt die Leistung der Mitarbeitenden als „enorm“. Diese hätten Sonderzahlungen, eine zusätzliche unterjährige Lohnrunde und flexible Arbeitszeitmodelle bekommen.

20 offene Stellen

Inhaus ist Mehrheitseigentümer des Photovoltaik-Unternehmens SST Energy. Der Photovoltaik-Markt laufe in Vorarlberg am maximalen Limit, so Küng. Die Nachfrage sei deutlich höher als das, was die Anbieter momentan abdecken könnten. Vor allem bauseitig und in der Montage würden Inhaus zusätzliche Mitarbeitende an allen Ecken und Enden fehlen. Küng betont, dass Inhaus sofort 20 Personen einstellen könnte.

Derzeit beschäftigt Inhaus in Hohenems und St. Gallen rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um die Energiewende auch schaffen zu können, braucht es nach Ansicht von Küng mehr Menschen, die in dieser Branche arbeiten.