Einsatz der Bergrettung
APA/Bergrettung
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Chronik

14 Tourengeher von Lawine verschüttet

Am Samstagvormittag sind im Öfatobel im Montafon 14 Tourengeher von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. Zehn Personen konnten sich selbst befreien, vier Personen wurden komplett verschüttet und konnten gerettet werden. Drei Tourengeher wurden unbestimmten Grades verletzt und mussten ärztlich behandelt werden.

Eine 18-köpfige Gruppe von Skitourengehern stieg am Samstagvormittag durch das Öfatobel in Richtung Öfapass auf. Gegen 10.25 Uhr – kurz bevor die Gruppe auf rund 2.200 Metern ankam – löste sich von der Drusenfluh kurz unter dem Öfapass selbstständig eine Lawine. 14 der 18 Tourengeher wurden von der Lawine erfasst und mitgerissen. Zehn waren nur teilweise verschüttet und konnten sich selbst aus der Lawine befreien.

Drei Tourengeher unbestimmten Grades verletzt

Vier weitere Tourengeher wurden komplett verschüttet, wurden aber schnell lokalisiert und konnten aus den Schneemassen befreit werden. Drei Personen wurden unbestimmten Grades verletzt und ärztlich behandelt.

Kein Hubschrauber aufgrund der Wetterverhältnisse

Alle beteiligten Tourengeher waren mit einer kompletten Notfallausrüstung ausgestattet, teilweise sogar mit Lawinenairbag. Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte Lawinenwarnstufe drei. Dazu kamen leichter Schneefall, Nebel und schlechte Sicht. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnte kein Hubschrauber zum Einsatzort vordringen. Im Einsatz waren die Bergrettung Vandans und die Bergrettung Schruns-Tschagguns mit 26 Einsatzkräften sowie die Alpinpolizei mit zwei Beamten.