Im vergangenen Jahr haben die Amtstierärzte 1.570 Transporte kontrolliert. Das sind um die Hälfte mehr als im Jahr 2018. Die Polizei kam 20 Mal bei Tiertransporten hinzu, wobei es vier Beanstandungen gegeben hat. Die Transporte würden dementsprechend stärker kontrolliert als je zuvor, sagt Landesrat Christian Gantner (ÖVP).
„Hier geht es vor allem um das Tierwohl“, stellt er klar. „Da haben wir ganz bewusst ein Augenmerk darauf gesetzt“, sagt er. Man habe die Zahl der Kontrollen massiv gesteigert. „Es geht größtenteils um Transporte, die durch Österreich durchgehen und diese werden sehr stark und sehr genau kontrolliert“, betont Gantner.
Bewusstseinsbildung bei Bauern und Konsumenten
Gleichzeitig arbeite man verstärkt an der Bewusstseinsbildung – sowohl bei den Bäuerinnen und Bauern als auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Zudem würden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Tiertransporte weiter zu senken, sagt Gantner.
So vermarkte man gezielt regionale Fleischprodukte oder kooperiere mit Lebensmittelmärkten und Großküchen. „Wenn wir die Spanne von 2018 bis zum vergangenen Jahr betrachten, dann ist es durchaus ein Rückgang von 40 Prozent der Kälbertransporte“, betont Gantner. Zwischenzeitlich konnte die Zahl sogar halbiert werden, zeigt er auf.
Zahl der Transporte leicht gestiegen
Auch wenn die Zahl der Tiertransporte seit 2018 gesunken ist, fällt auf, dass in diesem Jahr wieder etwas mehr Tiere ins Ausland transportiert wurden. Gantner zufolge hänge das mit dem Krieg in der Ukraine und dem dadurch gestiegenen Milchpreis zusammen. Einige Bauern hätten ihre Tiere darum weniger lange gehalten und um gutes Geld verkauft.