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Gesundheit

Über 830.000 Anrufe im Kampf gegen das Coronavirus

Das Telefon hat im Kampf gegen das Coronavirus einen wesentlichen Beitrag geleistet. Bereits im März 2020 wurde in Vorarlberg eine eigene Testhotline eingerichtet. Sie wurde in den letzten drei Jahren 302.000 Mal gewählt. Noch beliebter war die Impfhotline: Sie zählte 531.000 Anrufe. Gesamt waren es so über 800.000 Anrufe in drei Jahren.

Bei der zu Beginn der CoV-Pandemie eingerichteten Testhotline konnte sich die Bevölkerung mit Fragen zu Corona-Tests melden. Gesamt wurde diese Möglichkeit nach Angaben des Landes über 302.000 Mal wahrgenommen.

Der Rekord-Monat war dabei der Februar 2021. In diesem Monat ging der zweite harte Lockdown zu Ende, zu dieser Zeit wurde ein gültiger Corona-Test benötigt, um in Geschäfte und zum Friseur zu gehen. Es wurden mehr als 52.600 Anrufe gezählt.

Impfhotline noch gefragter als Testhotline

Die Impfhotline wurde erst ein knappes Jahr später, im Jänner 2021, in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt kamen die ersten Impfdosen nach Vorarlberg. Die Impfhotline war noch gefragter als die Testhotline: In rund zwei Jahren wurden über 531.000 Anrufe gezählt. Die meisten im November 2021, als die Bundesregierung den Lockdown für ungeimpfte Personen beschlossen hat. In diesem Monat waren es rund 152.000 Anrufe.

Erster CoV-Fall jährte sich zum dritten Mal

Der erste Coronavirus-Fall jährte sich in Vorarlberg am 5. März zum dritten Mal: Der erste Patient wurde ins Landeskrankenhaus Hohenems eingeliefert. Ein junger Mann aus Mellau gilt als erster Coronavirus-Patient in Vorarlberg. Es war der Beginn einer Krankheitswelle, die die Krankenhäuser an die Belastungsgrenze brachte.

„Das Virus hat unsere schlimmsten Erwartungen übertroffen“, erinnert sich Lungenfacharzt Peter Cerkl im ORF Vorarlberg-Interview. Die Menge an Patienten und Intensivpatienten und die zu Beginn wenig vorhandenen therapeutischen Möglichkeiten hätte das Krankenhaus an die personelle Grenze gebracht.