HP-Viren befallen Epithelzellen im Gebärmutterhals
Fabian Oswald
Fabian Oswald
Coronavirus

Virenlast derzeit gleich wie vor einem Jahr

Vor drei Jahren ist der erste CoV-Fall in Vorarlberg gemeldet worden und es begann die Zeit der Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns. Vor einem Jahr waren Ungeimpfte noch in einem Lockdown, jetzt wurde die Pandemie von der Regierung fast für beendet erklärt. Und das obwohl die Virenlast etwa gleich ist wir vor einem Jahr.

Die Infektionslage ist derzeit ähnlich wie vor einem Jahr. 760 Menschen in Vorarlberg sind derzeit positiv auf das Coronavirus getestet. Da sich aber nur noch die Menschen testen, die Symptome haben, ist das Abwasser die einzige Informationsquelle über das Infektionsgeschehen, sagt Christoph Scheffknecht, Leiter des Vorarlberger Umweltinstituts. Bis vor kurzem ist die Virenlast im Wasser stetig gestiegen, derzeit ist ein Plateau erreicht, sagt Scheffknecht.

Regionale Unterschiede durchaus möglich

Ausnahme ist die Kläranlage Hohenems. Die anhand von CoV-Tests berechnete 7-Tage-Inzidenz liegt dort bei 220, das Abwasser zeigt aber, dass deutlich mehr Menschen infiziert sein müssen. Der Vergleichswert vom Abwasser ist dort mehr als doppelt so hoch. „Es ist durchaus möglich, dass es regionale Unterschiede gibt. Wir sind gerade in einem Bereich, in dem es wenig nach oben, nach unten und auch seitwärts geht. Die Trends sind nicht eindeutig und da kann es durchaus Interpretationsunterschiede geben“, meint Scheffknecht.

Auch in den anderen Bundesländern zeigt das Abwasser derzeit einen Anstieg der Belastung mit Corona-Viren.