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Wirtschaft

Trotz Schneemangels kein „Tourismus-Loch“

Obwohl Schnee in diesem Winter bisher Mangelware ist, hat es im Jänner kein „Tourismus-Loch“ gegeben: Viele Gäste haben sich davon nicht abschrecken lassen und ihren Urlaub trotzdem in Vorarlberg verbracht. Im Vergleich zum Winter vor der CoV-Pandemie gab es bisher bei den Nächtigungen dennoch ein leichtes Minus von 2,7 Prozent.

Man hätte sich natürlich ein Plus gewünscht, sagt Christian Schützinger von Vorarlberg Tourismus. Das habe die Schneelage allerdings nicht zugelassen. Nichtsdestotrotz zeige das Ergebnis, dass der Wintertourismus den Anschluss an das Vorkrisenniveau geschafft habe: Insgesamt hat es in der laufenden Wintersaison bereits fast zwei Millionen Nächtigungen gegeben.

Gewerbliche Ferienwohnungen werden immer beliebter

Dabei hat sich in dieser Wintersaison der Trend abgezeichnet, dass immer mehr Gäste gewerbliche Ferienwohnungen buchen. Als solche werden Unterkünfte mit mehr als zehn Betten eingestuft. Im Vergleich zu einem Hotel ist eine gewerbliche Ferienwohnung günstiger.

Ein weiterer Grund dafür ist, dass viele Privatvermieterinnen und Privatvermieter während der CoV-Pandemie ausgebaut haben und auch neue Ferienwohnungen errichtet worden sind, wie beispielsweise in Schröcken. Das Angebot an gewerblichen Ferienwohnungen ist also größer geworden.

Gute Aussichten für die restliche Saison

Die Aussichten für die restliche Wintersaison sind dementsprechend positiv. Man hoffe, dass man wieder Ergebnisse wie vor der CoV-Pandemie erzielen könne, sagt Schützinger. Er zeigt sich zuversichtlich, denn die Gäste hätten bereits gezeigt, dass sie trotz wenig Schnee Lust auf Urlaub hätten.