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Politik

Kiesabbau: BH entscheidet zugunsten von Altach

Im Streit zwischen Altach und Götzis um den Kiesabbau hat die BH Feldkirch eine Entscheidung zugunsten von Altach getroffen. Demnach hat Altach weiterhin das Recht, auf dem Grundstück, das der Nachbargemeinde Götzis gehört, Kies abzubauen. Götzis will den Bescheid rechtlich prüfen lassen.

In Götzis war man der Meinung, dass das Abbaurecht erloschen war, weil die Gemeinde den Grundsatzbeschluss aufgehoben hatte. Der Götzner Bürgermeister Christian Loacker will den Bescheid der BH jetzt rechtlich prüfen. Er schließt nicht aus, dass er ihn anfechten wird.

Altach beginnt mit Straßenbau

Altach hatte kürzlich bereits angekündigt, im März mit den Bauarbeiten für eine Zufahrt zwischen dem Kieswerk und dem Kiesabbau-Gebiet Sauwinkel zu beginnen. Die Gemeindevertretung hatte den Bau der Straße mehrheitlich beschlossen. Die Straße kostet rund 180.000 Euro, die Gemeinde zahlt die Kosten selbst. Man wolle so bald wie möglich mit dem Kiesabbau beginnen, so der Altacher Bürgermeister Markus Giesinger.

Ein Teil dieser Zufahrtsstraße bestehe bereits und werde angepasst, ein Teil werde neu errichtet, so Giesinger: „Es handelt sich um eine Strecke von etwa 400 Metern, die da neu errichtet werden.“

Grund gehört der Gemeinde Götzis

Die beiden Gemeinden streiten bereits seit längerer Zeit über den Abbau-Bescheid und die Erlöse aus dem Kiesabbau. Der Grund, auf dem abgebaut werden soll, liegt auf Altacher Gemeindegebiet, ist aber Eigentum der Gemeinde Götzis. Ein Altacher Unternehmen hatte bereits vor Längerem den Bescheid erhalten, auf diesem Gebiet Kies abbauen zu dürfen, was nach einem Einspruch der Götzner nun von der BH bestätigt wurde.