Impfung Kind
Seventyfour – stock.adobe.com
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Politik

Land rät zur Masernimpfung

In der Steiermark gibt es derzeit mehr als 20 gemeldete Masernfälle. Nach Angaben des Landes Vorarlberg gibt es auch in Vorarlberg Verdachtsfälle. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) rät zur Impfung. Diese ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene kostenlos.

Rüscher empfiehlt all jenen Personen die Impfung, die in ihrer Kindheit nicht an Masern erkrankten oder nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden. „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, es können auch Erwachsene erkranken“, betont Rüscher. In den Coronavirus-Jahren seien die Durchimpfungszahlen gegen Masern zurückgegangen, so Rüscher. Nun gelte es, die entstandene Impflücke wieder zu schließen.

Die Übertragung der Masern erfolgt durch Tröpfchen, die sich beim Sprechen, Niesen und Husten bilden. Die hochansteckende Erkrankung beginnt nach acht bis zehn Tagen mit Fieber, Husten und Schnupfen, nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf.

Hohe Komplikationsrate

Die Komplikationsrate sei hoch, besonders gefährdet seien Säuglinge und alte Menschen, so Rüscher. Bei 20 bis 30 Prozent der an Masern Erkrankten würden Komplikationen wie Bronchitis oder Mittelohr- und Lungenentzündung auftreten. Bei rund einem von tausend Erkrankten komme es zu einer lebensbedrohlichen Gehirnhautentzündung.

Die Impfung ist für Kinder und Erwachsene kostenlos und kann bei der Hausärztin oder beim Hausarzt durchgeführt werden.