Fitnessstudio, Fitnesscenter Hanteln
imago/ZUMA Press
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Wirtschaft

Immer mehr ältere Menschen im Fitnessstudio

Die Vorarlberger Fitnessstudios sind mehr oder weniger gut durch die CoV-Pandemie gekommen. Viele haben wieder gleich viele oder sogar mehr Mitglieder als noch 2019. Ins Fitnessstudio kommen aber nicht nur sportlich sehr ambitionierte junge Menschen. Auch der Gesundheitssport im Alter wird immer wichtiger.

Laut Karl Schmelzenbach, dem Sprecher der Fachgruppe Sport- und Freizeitbetriebe, stellte nur das Home of Balance in Dornbirn den Betrieb während der CoV-Pandemie ein. Alle anderen Fitnessstudios hielten sich am Markt. Und auch wenn sie in den Jahren 2020 und 2021 viele Mitglieder verloren, die Unterstützung durch die öffentliche Hand war ausreichend, sagt Schmelzenbach. Mittlerweile geht es wieder aufwärts. „Die meisten haben es wieder aufgeholt und sind fast wieder auf dem Stand von 2019. Teilweise geht es den Betrieben sogar schon besser, und die Bevölkerung ist schon wieder gewillt, sich zu bewegen“, meint Schmelzenbach.

Muskelabbau beginnt schon ab 30

Viele der Kundinnen und Kunden trainieren unterschiedliche konditionelle Fähigkeiten, beobachtet Schmelzenbach, also nicht nur Kraft, sondern auch Ausdauer und Beweglichkeit. Auch ältere Menschen sind immer öfters im Fitnessstudio anzutreffen. Vor allem um dem Problem des Muskelabbaus im Alter, der Sarkopie, entgegenzuwirken. „Das beginnt nicht erst mit 60, es fängt schon mit 30 an. Zwischen 60 und 70 haben wir im Jahr zwischen fünf und sieben Prozent Muskelabbau“, erklärt Schmelzenbach.

Um das aufzuhalten, muss man gar nicht so viel tun. „Es reicht teilweise schon, wenn man zweimal 30 Minuten pro Woche ein aktives Kräftigungstraining macht. Man kann das genauso in einem Verein machen, wenn der Muskel durch zum Beispiel Kniebeugen oder Liegestütz so gereizt wird, dass der Muskelverfall aufgehalten werden kann“, rät Schmelzenbach. Auch Gruppentrainings werden in den Fitnessstudios immer beliebter.