Habeck und Gewessler, Unterzeichung des Vertrags
BMK/Miess
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Politik

Gasdurchleitungsvertrag wurde fixiert

Der Gasdurchleitungsvertrag zwischen Österreich und Deutschland ist am Freitag in Wien unterschrieben worden. Darin wird geregelt, dass im Notfall Gas über deutsche Leitungen nach Vorarlberg transportiert werden kann.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und der deutsche Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) haben am Freitag in Wien das Abkommen unterzeichnet. Fixiert wurde der Vertrag bereits im Oktober, im Jänner hieß es, dass noch letzte Details fehlen.

Im Abkommen wird die gemeinsame Verantwortung zur Nutzung und Befüllung der Erdgasspeicheranlagen Haidach und 7Fields vereinbart. Enthalten ist auch eine Verständigung zum Transport der gespeicherten Gasmengen im Fall einer Mangellage, teilten das Energieministerium und das deutsche Wirtschaftsministerium mit.

Bereits in der Vergangenheit sind die beiden Speicheranlagen Haidach und 7Fields sowohl von österreichischen als auch deutschen Gasunternehmen genutzt worden. Die Verantwortung für das Befüllungsziel der beiden Erdgasspeicher wird zwischen Österreich und Deutschland aufgeteilt. Der Transit für Gas über Deutschland nach Vorarlberg bleibt auch im Falle einer Gasmangellage aufrecht.

illwerke vkw bei Gasspeicher in OÖ eingekauft

Für den Fall eines möglichen Gasengpasses hat sich die illwerke vkw bei einem Gasspeicher in Oberösterreich eingekauft. Der Haken daran: Der Speicher Haidach ist lediglich an das deutsche Netz angeschlossen, was bedeutet, dass das Gas durch deutsche Leitungen von Oberösterreich nach Deutschland transportiert werden müsste.