Helferteam Heimkehr
ORF Vorarlberg
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Chronik

Rettungsteam aus Türkei zurückgekehrt

Das Vorarlberger Rettungsteam ist am Dienstag aus dem Erdbebengebiet zurückgekehrt. Es wurde feierlich in Rankweil empfangen. 32 Männer und Frauen waren in den vergangenen Tagen in der Türkei im Einsatz. Dort konnten sie vier Menschen lebend aus den Trümmern retten.

Bereits gegen Mittag ist der Flieger mit dem Vorarlberger Such- und Rettungsteam SARUV in Zürich gelandet. Neben den Retterinnen und Rettern waren fünf Suchhunde und fünf Tonnen Ausrüstung an Bord. Am späten Nachmittag wurde das Team schließlich in Rankweil in Empfang genommen.

Erfolgserlebnisse und Elend vor Ort

„Wir hatten Erfolgserlebnisse, aber das Rundherum ist schlimm“, sagt Gebhard Barbisch (SARUV). „Wir haben das Glück, dass wir heimfahren durften, und die Menschen dort unten sind noch im Elend“, bedauert er. „Man kann es nicht beschreiben“, sagt auch Sandro Ess (SARUV). Man habe einerseits das Elend vor Ort und andererseits die Hilfsbereitschaft der Menschen gesehen. „Es war einfach überwältigend“, beschreibt Ess.

Retter kehren aus Erdbebenregion zurück

32 Männer und Frauen aus Vorarlberg waren in den vergangenen sieben Tagen in der Türkei im Erdbeben-Einsatz. Die Spezialisten von Feuerwehr, Rettung und Bergrettung haben in den Trümmern nach Überlebenden gesucht. Vier Menschen konnten sie schließlich retten. Dienstagnachmittag sind sie feierlich in Rankweil empfangen worden.

Unglaubliche Gastfreundschaft und Dankbarkeit

„Was mich am allermeisten überrascht hat, war die unglaubliche Gastfreundschaft und Dankbarkeit, die wir erfahren haben“, sagt Laura Nusko vom Samariterbund. Die Menschen seien auf der Straße gewesen und hätten den Helferinnen und Helfern während der Arbeit Tee und etwas zu Essen gebracht und sich bedankt. „Das in so einer Situation noch so zu zeigen, hat mich sehr berührt“, beschreibt sie.

Kälte als große Belastung

Neben der Arbeit sei die Kälte belastend gewesen, sagt Daniel Peter (SARUV). Man habe in Zelten in Schlafsäcken geschlafen, während die Einheimischen in dünnen Jacken und Flipflops bekleidet um Feuerschalen herumgestanden seien, beschreibt er: „Dann denkst du dir, das geht. Wir sind in ein paar Tagen wieder zuhause“.