E-Auto
ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Strom an E-Auto-Ladestationen wird teurer

Nach der massiven Erhöhung der Stromtarife für Haushaltskunden steht jetzt auch eine Verteuerung für die Fahrer von E-Autos bevor. Die Preise an den öffentlichen Ladestationen werden mit Anfang April ebenfalls erhöht, sagt illwerke/vkw-Pressesprecher Andreas Neuhauser.

Derzeit sei noch offen, wie stark die Preise steigen sollen. Die günstigen Stromtarife wurden bisher immer als klarer Vorteil eines E-Autos gesehen. Bei einem elektrisch angetriebenen Opel Corsa spart man sich nach fünf Jahren knapp 6.000 Euro im Vergleich zum Benziner.

Strompreis wird mehr als verdoppelt

Der Strompreis steigt in Vorarlberg von bisher 9,68 Cent pro Kilowattstunde ab 1. April auf 24 Cent pro Kilowattstunde. Deshalb führt das Land Vorarlberg ab 1. April zusätzlich zur Strompreisbremse des Bundes einen Stromrabatt ein. Damit werden die Preiserhöhungen, die der landeseigene illwerke/vkw-Konzern ab 1. April vornimmt, zur Gänze aufgefangen bzw. abgedämpft, wie die Landesregierung am Dienstag erklärte. Finanziert wird der Stromrabatt mit 28,5 Millionen Euro aus der Dividende von illwerke/vkw. Ein Modell sei auch für die Gaskunden in Ausarbeitung, dieses soll bis Ende Februar stehen.

Der landeseigene Energieversorger illwerke/vkw hatte bereits vor einigen Monaten bekanntgeben, dass die Preise ab 1. April angehoben werden. Bisher galten noch die alten Tarife. Dadurch war der Strom in Vorarlberg günstiger als in anderen Bundesländern.

Stromrabatt gilt bis 30. Juni 2024

Der Stromrabatt des Landes wird automatisch gewährt, eine Antragstellung ist nicht notwendig. Damit er in Kraft treten kann, muss der Landtag zuvor noch ein eigenes Gesetz („Gesetz über einen Stromkostenzuschuss“) beschließen, das soll im März geschehen. Der Stromrabatt wird bis 30. Juni 2024 gelten – dann läuft auch die Strompreisbremse des Bundes aus.