Paraskirennen in Brand
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Internationales Paraski-Rennen in Brand

Zum ersten Mal fanden am Samstag in Brand das Internationale Paraski-Rennen und die Vorarlberger Landesmeisterschaften im Paraski statt. Teilgenommen haben Sportlerinnen und Sportler mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen – vom Neuling im Skirennzirkus bis zum österreichischen Meister.

Ob sitzend, stehend, seh-beeinträchtigt, mental beeinträchtigt oder mit Down-Syndrom: Die rund 50 Sportlerinnen und Sportler zeigten in den Paraski-Bewerben am Samstag, was alles möglich ist – mit oder ohne Beeinträchtigung.

„Mir ist es heute gut gegangen. Ich bin zufrieden, habe alles gut erwischt, das ist die Hauptsache“, sagt Oliver Pfeifer, der fünffache Österreichische Meister im Riesentorlauf, nach dem Rennen glücklich: „Mir hat es so Spaß gemacht, das ist die Hauptsache bei dem Skirennen. Ich bin schwer zufrieden, das ist gut gelaufen.“

Internationales Paraski-Rennen in Brand

In Brand hat am Samstag ein ganz besonderes Sportevent stattgefunden. Das erste internationale FIS Paraski-Rennen und die Vorarlberger Landesmeisterschaften im Paraski. Mit dabei waren Sportlerinnen und Sportler mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen – vom Neuling im Skirennzirkus bis hin zum österreichischen Meister.

Rennen soll Behindertensport vor den Vorhang bringen

DAs Rennen, das heuer zum ersten Mal stattfand, soll zeigen, das jeder Skirennen fahren kann. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung den Behindertensport und insbesondere den Mental-Behindertensport vor den Vorhang bringen“, erklärt Veranstalter Robert Allgäuer vom CAPS-Sportverein für Mentalbehinderte.

„Wir haben das Gefühl, dass diese Menschen ein bisschen eine Lobby und Unterstützung brauchen, weil ihre Leistungen, die sie da bringen, auf der Piste und in anderen Sportarten, einfach zu kurz kommt“, sagt Allgäuer. Mit so einem Rennen könne man das sehr schön transportieren: „Wenn man sich das anschaut, was da geleistet wird – das ist einfach sensationell!“

Beitrag zur Integration und ein gewöhnliches Rennen

Darum hat CAPS gemeinsam mit dem Wintersportverein Nofels am Samstag das erste Rennen dieser Saison auf die Beine gestellt. Dem Wintersportverein war das ein Anliegen, sagt WSV-Obfrau Christiane Enzenhofer: „Es ist für uns als Verein unser Beitrag, den Behindertensport in Vorarlberg zu unterstützen und Inklusion zu fördern. Für uns als Organisator ist es ein ganz gewöhnliches Rennen.“

Internationales Teilnehmerfeld

Das Feld ist bunt gemischt und international, führt Veranstalter Robert Allgäuer aus: „Da fahren Teilnehmer aus England, Tschechien, Deutschland, Liechtenstein und einen ganzer Haufen Österreicher. Darunter ehemalige Weltmeister, Olympiasieger, aber auch ganz, ganz junge Teilnehmer, die die Landesmeisterschaft fahren und die vor ein-zwei Jahren bei uns angefangen haben mit dem Skifahren.“