„Es ist ein Glücksmoment, der uns weiter antreibt“, sagt Markus Mayr vom SARUV-Team. Donnerstagabend kam das Team in der Stadt Kahramanmaras an. Die Gruppe wurde dann einem eingestürzten Gebäude zugeteilt, wo sie wenig später die beiden lebend retten konnten. Das Team hofft, noch weitere Überlebende zu finden.
Markus Mayr vom SARUV-Team zur Rettung
Markus Mayr vom SARUV-Team spricht über die Rettung der beiden Personen
Bei der Rettung war das gemeinsame MUSAR Team bestehend aus dem SA-RRT des Samariterbundes sowie der Such- und Rettungseinheit SARUV Austria aus Vorarlberg in enger Zusammenarbeit mit anderen Teams sowie der lokalen türkischen Einsatzkräften im Einsatz.
Schwierige Einsätze vor Ort
Das ehrenamtliche Helferteam aus Vorarlberg flog am Dienstagabend mit fünf Tonnen Spezialausrüstung (Suchkameras, akustische Ortungsgeräte, Kernbohrer) von Zürich in die Türkei, um im Rahmen des fünf bis sieben Tage dauernden Einsatzes nach Verschütteten zu suchen und nach Möglichkeit Überlebende zu retten.
Die Arbeit der Suchtrupps ist äußerst fordernd: Am Mittwochabend konnte das Vorarlberger Team eine Mutter mit drei Kindern nur mehr tot aus den Trümmern bergen. Trotzdem wolle man nicht aufgeben und weiter nach Überlebenden suchen, sagte Mayr am Donnerstagmorgen. Das Zeitfenster werde zwar immer kleiner, trotzdem bestehe immer noch die Möglichkeit, Menschenleben zu retten.
Mittlerweile über 21.000 Tote
Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit mittlerweile über 21.000 Toten entdecken Rettungsteams noch immer Überlebende unter eingestürzten Häusern. Trotz der eisigen Kälte in der Katastrophenregion hörten die Einsatzteams immer wieder die Laute Verschütteter, die verzweifelt auf Hilfe warteten, berichtete der türkische Sender TRT World Freitagfrüh. Auch die in der Türkei eingesetzte Spezialeinheit des Bundesheeres meldet vereinzelte Erfolge – mehr dazu in ORF.at.