Rettungskräfte durchsuchen nach einem Erdbeben die Trümmer von Gebäuden nach Opfern und Überlebenden im Dorf Azmarin, in Syriens von Rebellen kontrollierten nordwestlicher Provinz Idlib an der Grenze zur Türkei (7.2.2023)
OMAR HAJ KADOUR / AFP / picturedesk.com
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Chronik

Geld- statt Sachspenden für Erdbebenopfer gefragt

Neben Tausenden Toten gibt es in der Türkei und in Syrien auch Zehntausende Menschen, die verletzt und obdachlos sind. Die Spenden-Bereitschaft der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sei sehr groß, sagt Caritas-Sprecher Claudio Tedeschi. Die Caritas Vorarlberg bittet allerdings nicht um Sachspenden, sondern nur um Geldspenden.

Die Erdbeben-Katastrophe in Syrien und der Türkei hat eine so große Dimension, dass alle Hilfsleistungen international koordiniert werden. Daher bittet die Caritas Vorarlberg nicht um Sachspenden, sondern um Geldspenden, sagt Caritas-Sprecher Claudio Tedeschi. Hilfskräfte vor Ort melden einem internationalen System, was wo gebraucht wird. Diese Dinge werden meist in vor Ort beschafft, Caritas und andere Organisationen sorgen für deren Finanzierung, sagt Tedeschi.

Helfer im Erdbebengebiet eingetroffen

Im Erdbebengebiet in der Türkei ist seit Mittwochmorgen auch eine Vorarlberger Rettungseinheit im Einsatz. Markus Mayr, Kommandant der Feuerwehr Rankweil, hofft, dass man beim Einsatz in Osmaniye noch Überlebende aus den Trümmern retten kann.

In den frühen Morgenstunden des 6. Februar riss ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Menschen in der syrisch-türkischen Grenzregion aus dem Schlaf. Bisher wurden über 11.000 Tote geborgen. Immer mehr internationale Rettungskräfte treffen im Erdbebengebiet ein.

An der Suche nach Verschütteten beteiligt sich auch die Such- und Rettungseinheit aus Vorarlberg SARUV. Das Team ist in den frühen Morgenstunden am Mittwoch in Osmaniye angekommen, einer Stadt mit rund 250.000 Einwohnern – mehr dazu in Vorarlberger Helfer im Erdbebengebiet eingetroffen (vorarlberg.ORF.at).