Abbiegeverbot Dornbirn-Süd
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Verkehr

Schweiz wehrt sich gegen Vollanschluss Dornbirn-Süd

Die Schweizer Gemeinde Diepoldsau droht mit einer Klage gegen das Land Vorarlberg. Grund ist die Autobahn-Anschlussstelle Dornbirn-Süd. Autos die aus Lustenau kommen, können auf die Autobahn in Richtung Bregenz auffahren. Das sei so nicht vereinbart gewesen, sagt Roland Wälter, der Gemeindepräsident von Diepoldsau.

Am Dienstagnachmittag gab es einen Lokalaugenschein bei der Autobahn-Anschlussstelle Dornbirn-Süd. Mit dabei waren die ASFINAG, die Abteilung für Straßenbau des Landes Vorarlberg und der Gemeindepräsident von Diepoldsau.

Trotz Abbiegeverbot würden Lenker aus Lustenau rechts auf die Autobahn in Richtung Bregenz abbiegen. Per Schreiben eines Rechtsanwaltes hat die Gemeinde Diepoldsau dem Land Vorarlberg mitgeteilt, dass das nicht so ausgemacht wurde. „Wir haben festgestellt, dass seit unserem Schreiben eine Mauer aufgestellt wurde, die das Abbiegen verhindern soll. Ob das wirklich so ist, werden wir in nächster Zeit beobachten“, sagt Wälter.

Autobahnanschluss sorgt für Aufregung

Die Schweizer Gemeinde Diepoldsau will mehr Maßnahmen, dass Autofahrer nicht von der Schweiz aus in Fahrrichtung Bregenz auffahren können.

Land und ASFINAG denken über Maßnahmen nach

„Wir spüren die Verkehrszunahme durch den neuen Autobahn-Anschluss. Deshalb sollte das schnell unterbunden werden. Ein weiteres Problem sind die Navigationssysteme, die die Leute trotz Abbiegeverbot zum Abbiegen brachten“, sagt Wälter.

Ganz klar ist das Abbiegeverbot wenn man von Bregenz kommend abfährt, eine Verkehrsinsel verhindert hier das Linksabbiegen. Bei der ASFINAG und der Abteilung für Straßenbau des Landes denkt man über Verbauungen oder Verkehrskameras nach.