Verkehr in Lustenau
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Lustenauer wollen Sofortmaßnahmen gegen Verkehr

Im Evaluierungsbericht zur S18 wurden neben der Alternativroute „Lustenau Süd“ auch eine Reihe von Sofortmaßnahmen aufgelistet. Zwei Bürgerinitiativen machen nun gegen die Verkehrsbelastung mobil und fordern Sofortmaßnahmen wie niedrigere Tempolimits.

Die Bürgerinitiativen wollen keine endlosen Diskussionsrunden, sondern Taten sehen. Sie fordern unter anderem Tempo 40 auf den Landesstraßen und mehr Radarkontrollen, sagt Eugen Schneider von der Bürgerinitiative „Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal“. „Alles zusammen sind kleine bauliche Maßnahmen oder Radarüberwachungen, das sollte eigentlich kein Thema sein“, sagt Schneider.

Forderungen der Bürgerinitiativen in Lustenau
ORF/Haschberger

Gemeinde will Druck beim Land erhöhen

Gefordert wird auch ein generelles Nachtfahrverbot für Lkw und sie sollten besser auf alle Grenzübergänge aufgeteilt werden. Das hat bereits 2016 geklappt, als die die Grenzbrücke zwischen Lustenau und Au wegen Bauarbeiten sieben Wochen gesperrt werden musste. Die Gemeinde setzt sich ebenfalls dafür ein und will den Druck beim Land erhöhen.

Grüne solidarisieren sich mit Bürgerinitiativen

„Ich unterstütze die Forderungen der beiden Bürger:inneninitiativen aus Lustenau. Der Verkehr auf der Reichsstraße ist eine Gefährdung für die Gesundheit und Sicherheit der Lustenauer:innen! Wir brauchen jetzt Entlastungsmaßnahmen!“, betont Christine Bösch-Vetter, Fraktionsobfrau der Lustenauer Grünen und Landtagsabgeordnete. Seit 60 Jahren würde man den Lustenauerinnen und Lustenauern vorgaukeln, dass mit der S18 alles besser werden würde. Bis die S18 kommt, könne die untragbare Verkehrssituation entlang der Reichsstraße nicht so bleiben, meint Vetter.